iOS 17: Auf welche Funktionen wir anfangs noch warten müssen

Apple packt es auch in diesem Jahr nicht, alle angekündigten Funktionen des neuen Mobilbetriebssystems zum Start im September auszuliefern. Der Überblick.

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iOS 17

(Bild: Apple)

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Erst ankündigen, dann (zunächst) nicht liefern: Diese etwas zugespitzte Formulierung muss sich Apple leider fast in jedem Jahr gefallen lassen, wenn es um die neuen Funktionen in seinen Betriebssystemen geht. Denn auch 2023 wird das neue iOS, das vermutlich wie üblich im September erscheint, nicht alle zur Entwicklerkonferenz WWDC im Juni angekündigten Features gleich zu Beginn offerieren. Das bedeutet: vor den ersten Updates für iOS 17, die Monate brauchen werden, wird es damit nichts. Und in diesem Jahr betrifft dies eine Reihe von sehr interessanten neuen Funktionen.

Zu den zentralen Neuerungen von iOS 17 zählt die brandneue App Journal. Dabei handelt es sich um eine Tagebuch-App, mit der man täglich erfassen kann, was man getan hat – basierend auf bereits vorhandenen Inhalten wie Fotos, Bewegungsdaten, gehörter Musik und mehr. Die Infos sollen lokal auf dem iPhone gespeichert werden und lassen sich Ende-zu-Ende-verschlüsselt mit iCloud synchronisieren. Doch vor "später in diesem Jahr" wird es nichts mit Journal – einen genauen Termin nennt Apple derzeit noch nicht. Auch eine für Entwickler nutzbare Journal-API fehlt zunächst.

Die NameDrop-Funktion, die es erleichtert, Kontaktinformationen mit anderen Usern zu teilen und es erlaubt, spezielle großformatige Kontaktkarten ("Contact Posters") zu übertragen, in dem man Geräte aneinander hält, kommt erst mit einem Update auch auf die Apple Watch. Gleiches gilt für das Versenden von AirDrop-Inhalten über das Internet, wenn sich Geräte nicht (mehr) in der Nähe voneinander befinden.

Weiterhin schafft es Apple zum Start von iOS 17 nicht, die neue kollaborative Wiedergabeliste (Collaborative Playlist) für Apple Music zu implementieren. Damit können Gruppen von Nutzern gemeinsam an einer Musikliste arbeiten und diese abspielen. Ob das neue SharePlay im Auto sofort mit iOS 17 kommt – mit dem Menschen auf dem Rücksitz oder Beifahrersitz ihre Musik abspielen können – ist derzeit noch unklar.

iOS 17 wird nicht mehr für iPhone 8, 8 Plus und X angeboten – diese verlieren die Unterstützung. Es muss also mindestens ein iPhone XS, XS Max oder XR sein. Wie üblich, werden allerdings auch nicht alle neuen Funktionen auf älteren Geräten vorhanden sein. So benötigt man für die neue Autokorrektur auf Basis eines lokalen großen Sprachmodells mindestens ein iPhone 12. Auch KI-Funktionen für Sehbehinderte – das sogenannte Point and Speak – werden erst ab dem iPhone 12 offeriert.

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(bsc)