iOS 18: Diese Neuerungen bringt Apple auf iPhones

Flexibler Home-Bildschirm und KI-Funktionen: Das sind zwei der zentralen Neuerungen des nächsten iPhone-Betriebssystems. Neu ist auch iMessaging per Satellit.

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iOS 18 auf iPhones

(Bild: Apple)

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Lesezeit: 3 Min.
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Neue Möglichkeiten zur Personalisierung des iPhones stehen auch bei iOS 18 wieder im Mittelpunkt: Diesmal geht Apple den altgedienten Home-Bildschirm an: Apps lassen sich in der zentralen Ansicht des Betriebssystems künftig flexibler und freier positionieren – etwa am unteren Ende der Bildschirmansicht oder am rechten Rand, wie das Unternehmen am Montag auf der WWDC-Keynote ankündigte. Zusätzlich sind Nutzer in der Lage, App-Icons einzufärben, um so einheitlichere Homescreens zu erstellen – oder einen weniger leuchtenden Dunkelmodus zu erhalten.

Parallel enthält iOS 18 ein überarbeitetes Kontrollzentrum, das künftig mehrere konfigurierbare Ansichten bietet. Dritt-Entwickler können außerdem eigene Steuerelemente für das Kontrollzentrum anbieten, sodass bestimmte Funktionen anderer Apps direkt zentral verfügbar sind. Selbst die beiden bislang für Apples Kamera-App und die Taschenlampe reservierte Buttons auf dem iPhone-Sperrbildschirm lassen sich künftig erstmals durch den Nutzer anpassen.

Bilder zu iOS 18 von der WWDC (9 Bilder)

Künftig kann man Widgets und Icons besser auf dem Homescreen verteilen.

iOS 18 erlaubt obendrein, iMessages (und SMS-Nachrichten) in Mobilfunklöchern über die Satellitenverbindung zu verschicken und zu empfangen, wie Apple in Aussicht stellte – vorerst aber offenbar nur in den USA. Auch die iMessage-Kommunikation über den Satelliten bleibe per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Bislang lässt sich auf diesem Weg – ab iPhone 14 – nur ein Notruf als Textnachricht absetzen und der eigene Standort manuell teilen, aber nicht etwa mit Familie und Freunden kommunizieren. iMessage erhält dann auch weitere überfällige Funktionsneuerungen wie Emoji-Tapbacks und den bereits Ende 2023 angekündigten RCS-Support.

Nutzer erhalten neue Optionen, um den Zugriff auf beliebige Apps an eine biometrische Autorisierung mit Face ID zu knüpfen sowie Programme zu verstecken. Zudem ist vorgesehen, dass man Apps nur noch Zugriff auf bestimmte Personen im Adressbuch geben kann, statt immer die komplette Liste der dort verzeichneten Kontakte teilen zu müssen – eine seit langem überfällige Verbesserung.

Neu ist auch eine ab iOS 18 eigenständige App zur Passwortverwaltung (iCloud-Schlüsselbund) sowie neue KI-Funktionen im Browser Safari, darunter Webseitenzusammenfassungen. Der aus macOS schon bekannte Spielemodus soll für stabilere Bildraten sorgen und Bluetooth-Controller latenzärmer anbinden. Apples Notizen-App unterstützt außerdem Formeln und Gleichungen. Neuerungen bei den Bedienungshilfen in iOS 18 hatte der Hersteller zuvor schon in Aussicht gestellt.

iPadOS 18 enthält die für iOS 18 angekündigten Neuerungen, darunter auch den flexibleren Homescreen. Zusätzlich sind Neuerungen speziell für Pencil-Nutzer geplant wie eine automatische "Verschönerung" handschriftlicher Notizen. Zudem kommt die Apple-App "Rechner" auf das iPad mitsamt "Math Notes", um Gleichungen zu lösen.

Teil von iOS 18 und iPadOS 18 wird "Apple Intelligence": Mit lokalen und Cloud-seitigen KI-Modellen lassen sich dann Texte und Bilder generieren sowie Fotos nachbearbeiten, wie Apple in Aussicht stellte. Man stehe damit erst ganz am Anfang, hieß es. Die Funktionen sollen kostenlos mit iOS 18 verfügbar sein, vorerst als "Beta" markiert und schrittweise erweitert – und sind anfangs nur auf Englisch ausgelegt.

iOS 18 erscheint in finaler Fassung voraussichtlich im September, Entwickler können ab Montagabend schon eine erste Vorabversion testen. Die Public Beta folgt im Juli. iOS 18 läuft auf allen iPhones, die iOS 17 unterstützen, das reicht zurück bis zu den Modellen mit Baujahr 2018 (iPhone XS / XR).

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