iOS 18: Warum Apples neue Fotos-App so kontrovers ist

Apple hat große Änderungen in seiner beliebten Fotos-App auf dem iPhone vorgenommen. Dank KI soll alles besser werden. Das sehen aber nicht alle User so.

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Apple-Fotos in iOS 18

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Umbau der Fotos-App in iOS 18 hat im Rahmen der Betaversionen für Entwickler und Normalnutzer Kontroversen hervorgerufen. Das neue "Unified Design" wird teilweise als unübersichtlich wahrgenommen, ebenso wie die neuen Funktionen zur Sortierung, zum Filtern und zur Nutzung sogenannter Collections, bei denen zum Teil Künstliche Intelligenz verwendet wird. Hinzu kommt, dass man teilweise auf verschiedenen Wegen zum Ziel kommt, was Nutzer verwirrt. Apple rudert jedoch mittlerweile auch wieder zurück, sodass einige der Neuerungen es wohl nicht in die Endversion der App schaffen werden.

Wie der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem Newsletter vom Wochenende berichtet, steht dazu eine "Kurskorrektur" an, die auch für iPadOS 18 gilt. Das neue "Karussell"-Interface wird demnach zurückgedrängt, es ist in der neuesten Beta bereits gelöscht. Stattdessen sind Alben wieder weiter oben, gespeicherte Inhalte sind schneller gefunden und insgesamt scheint sich die App weniger auf komplexe Filter zu verlassen.

Dennoch ist sinnvoll, sich intensiver mit den Einstellungen zu beschäftigen. So kann man nämlich selbst sortieren und anordnen, wo die einzelnen Teilbereiche – beispielsweise Bilder aus den vergangenen Tagen, "Pinned Collections" oder Personen und Tiere – im Interface landen. Was nicht gewünscht wird, kann zudem ausgeblendet werden. Die gesamte Navigation über besagtes "Unified Design" bleibt allerdings erhalten: Einzelne Tabs für einzelne Bereiche gibt es nicht mehr. Besonders das dürfte Anfangs für Frust sorgen, da man mehr scrollen muss – zumindest gefühlt.

Erhalten bleiben neue Sortiermöglichkeiten, die sehr sinnvoll sind. Die neuen "Werkzeugsammlungen" (Utilities Collections) umfassen etwa handgeschriebene Dokumente, Rechnungen, Illustrationen, QR Codes, Dokumente, Duplikate, Importe, kürzlich editierte Fotos und mehr.

Optimiert hat Apple auch die Suche. So kann man Anfragen in natürlicher Sprache formulieren und so etwa Kombinationen auffinden – "Hund draußen" beispielsweise. Apple Intelligence liefert zudem einen neuen "Memory Maker", um eigene Rückblicke (eben "Memories") zu generieren, die man auch anpassen kann. Apple Intelligence ist allerdings innerhalb der EU zunächst nicht aktiv.

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(bsc)