iOS 7 warnt bei Verbindung mit unbekannten Computer

iOS 7 weist Nutzer drauf hin, dass ein per USB verbundener Computer Daten des iPhones auslesen kann – und erlaubt, das Pairing abzulehnen. Damit reagiert das Unternehmen auch auf Angriffsszenarien mit manipulierten Ladegeräten.

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iOS 7 stellt bei der ersten Verbindung mit einem Computer die Vertrauensfrage.

(Bild: GottaBeMobile)

iOS 7 warnt bei der ersten USB-Verbindung mit einem Computer davor, dass dieser in der Lage ist, alle Daten auszulesen. Dies geht aus einem bei GottaBeMobile veröffentlichten Screenshot hervor. Das mobile Betriebssystem stellt dem Nutzer die Frage, ob er dem Computer vertraut und erlaubt dies zu verneinen – das wiederum verhindert das Pairing zwischen den Geräten.

Bis hin zu iOS 6 findet das Pairing zwischen einem iOS-Gerät und einem per USB angebundenen Computer automatisch und ohne weiteren Hinweis bei der ersten Verbindung statt – wenn die Code-Sperre nicht aktiv ist. Ist die Verbindung zwischen iOS-Gerät und Computer einmal hergestellt, kann dieser beliebig auf Daten des iOS-Gerätes zugreifen – dafür ist nur einmalig eine Kabel-Anbindung nötig, anschließend geht dies inzwischen auch per WLAN.

Eine für die kommende Black-Hat-Konferenz angekündigte Präsentation hat die Problematik jüngst in Erinnerung gerufen: Sicherheitsforscher wollen dort zeigen, wie sie auf einem aktuellen iOS-Gerät mit einem manipulierten Ladegerät leicht Malware einschleusen können. Die neue Warnmeldung in iOS 7 dürfte solche Angriffsszenarien deutlich erschweren und sollte Nutzer darüber informieren, wenn das vermeintliche Ladegerät eigentlich ein Computer ist. Ob zusätzlich zu der neuen Warnmeldung eine Liste aller verbundenen Computer in iOS 7 auftaucht, die sich nachträglich anpassen lässt, bleibt vorerst unklar. (lbe)