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iOS: Apple geht gegen Cookie-Tracking vor

Ben Schwan

Entwicklern zufolge versucht der iPhone-Hersteller derzeit, Entwickler zur Verwendung der eigenen Advertising-Identifier-Technik zu bewegen.

Apple hat Programme für seinen iOS App Store abgelehnt, die das sogenannte Cookie-Tracking enthalten. Wie das IT-Blog TechCrunch unter Berufung auf Entwicklerkreise meldet [1], versucht der iPhone-Hersteller damit offenbar, seine hauseigene Advertising-Identifier-Technik durchzusetzen.

Werbeeinstellungen in iOS 6.

Beim Cookie-Tracking öffnet eine frisch installierte App zunächst den in iOS eingebauten Browser Mobile Safari, um zu prüfen, ob bereits HTML5-Cookies vom Betrachten früherer Werbeeinblendungen auf dem Gerät vorhanden sind. Alternativ wird ein neues Cookie geschrieben. Die Methode soll es erlauben, Geräte eindeutig zuzuordnen, um zielgerichtete Reklame auszuliefern – etwas, das Apple mit dem Wegfall der Nutzungserlaubnis für die sogenannten UDID spätestens seit iOS 6 [2] schwerer macht.

Statt UDID und anderer Methoden will Apple nun, dass Entwickler für App-Werbung den in iOS integrierten Advertising Identifier nutzt. Dieser hat für Endanwender den Vorteil, dass er sich über die Systemeinstellungen mit einigen Klicks deaktivieren und löschen lässt. Beim Cookie-Tracking ist dies nur über die Mobile-Safari-Einstellungen möglich, wobei man sich dabei leicht auch Cookies löschen kann, die man eigentlich behalten wollte. (bsc [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1810962

Links in diesem Artikel:
[1] http://techcrunch.com/2013/02/25/apple-rejecting-apps-using-cookie-tracking-methods-signaling-push-to-its-own-ad-identifier-technology-is-now-underway/
[2] https://www.heise.de/news/iOS-6-erlaubt-Einschraenkung-von-Ad-Tracking-Verfahren-1708212.html
[3] mailto:bsc@heise.de