iPhone 12: Apple schraubt Produktion angeblich deutlich hoch

Die Nachfrage des iPhone 12 Pro fällt stärker als erwartet aus, heißt es bei Zulieferern. Die Spitzenmodelle weisen mehrwöchige Lieferzeiten auf.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
iPhone 12 neben iPhone 12 Pro

iPhone 12 und 12 Pro.

Lesezeit: 2 Min.

Apple will im ersten Halbjahr einem Bericht zufolge gut 95 Millionen iPhones fertigen, um die Nachfrage bedienen zu können. Das Produktionsziel liege 30 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei unter Berufung auf informierte Personen berichtet. Apple habe Zulieferer angewiesen, 95 bis 96 Millionen Geräte zu produzieren, darunter neben dem iPhone 12 auch iPhone SE und das ältere iPhone 11.

Gewöhnlich korrigiert Apple die iPhone-Produktion im Quartal nach dem Verkaufsstart mitunter deutlich nach unten an, das ist diesmal offenbar nicht der Fall: Besonders die Nachfrage der teureren Modelle iPhone 12 Pro und Pro Max falle stärker als erwartet aus, heißt es bei einem von Nikkei zitierten Zulieferer. Die Pro-Modelle sind aktuell bei Apple nicht unmittelbar erhältlich, der Hersteller nennt eine Lieferzeit von mehreren Wochen, die sich bis Mitte Januar 2021 strecken kann.

Die Verkäufe des iPhone 12 liegen dem Bericht zufolge im Plan, die des neuen 12 mini seien im Unterschied dazu etwas "träge". Auch Entwickler berichten, dass in ihren App-Nutzungsstatistiken bislang nur auffällig wenige Nutzer mit dem sehr kompakten iPhone auftauchen. Das 12 mini ist für Smartphones im Jahr 2020 ungewöhnlich klein und trotz seines 5,4"-Displays auch kleiner und leichter als Apples iPhone SE 2 mit 4,7"-Bildschirm.

Derzeit sei Apples Plan, für das Gesamtjahr 2021 insgesamt rund 230 Millionen iPhones – darunter neue und ältere Modelle – produzieren zu lassen, so Nikkei – das entspreche dem bisherigen iPhone-Rekordverkaufsjahr 2015. 2018 und 2019 musste Apple nach Einschätzung von Marktforschern rückläufige iPhone-Verkaufszahlen verzeichnen, der Hersteller selbst nennt keine Verkaufszahlen mehr. Das iPhone 12 kam um mehrere Wochen später als gewöhnlich auf den Markt.

Nach Informationen der Wirtschaftszeitung hat Apple für 2021 auch einen "aggressiven Produktionszeitplan" für seine erwarteten High-End-Modelle – darunter MacBook Pro und iMac – mit hauseigenen ARM-basierten Chips. Der Konzern arbeite zudem an einer neuen Version des Apple TV.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)