iPhone 12 angeblich weiter auf Kurs

Die Corona-Krise hat den Zeitplan für das iPhone mit 5G-Support einem Bericht zufolge nicht verändert. Die Produktion läuft aber noch nicht.

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Foxconn-Fabrik

In chinesischen Werken des Aufgtragsfertigers Foxconn wird die Produktion inzwischen wieder hochgefahren (Archivbild aus einem Foxconn-Werk in Südchina).

(Bild: dpa, Ym Yik/Archiv)

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Die Einführung des iPhone 12 ist angeblich unverändert für Herbst 2020 geplant: Die Coronavirus-Pandemie habe den Zeitplan für das erste iPhone mit Unterstützung für 5G-Netze bislang nicht verändert, heißt es aus Zuliefererkreisen. Apple stellt neue iPhones gewöhnlich im September vor und bringt sie meist kurze Zeit später auf den Markt. 2017 und 2018 kamen bestimmte Modelle aber auch erst im Oktober (iPhone XR) und November (iPhone X) in den Handel – eine ähnliche Verzögerung wäre auch beim iPhone 12 denkbar.

Trotz der Schließung chinesischer Werke im Februar sei es Apple gelungen, eine begrenzte Menge an Testversionen der neuen iPhones zu produzieren, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf eine mit Apples Lieferkette vertraute Person berichtet.

Das Design der neuen Modelle sei schon zum Ende des Vorjahres abschließend festgelegt, im April laufe dann gewöhnlich die Produktion der iPhone-Gehäuse an, Endmontage und Massenfertigung würden dann ab Mai folgen. Sollte Apple aufgrund bestimmter Einschränkungen aber nicht in der Lage sein, im Mai Ingenieur-Teams in die chinesischen Fabriken zu schicken, um letzte Probleme auszuräumen, könne es immer noch zu Verzögerungen kommen.

Während Apples Lieferkette in China derzeit schrittweise wieder zum Normalbetrieb zurückzufinden scheint, setzt das Coronavirus die Zulieferer in anderen Regionen unter Druck: Derzeit seien etwa etliche Firmen in Malaysia betroffen, darunter auch wichtige Zulieferer des iPhone-Konzerns, so die Finanznachrichtenagentur. Apple habe zudem Teams und Zulieferer in vielen weiteren Ländern, die bedingt durch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung von SARS-CoV-2 ebenfalls nur begrenzt agieren können – mit noch unklarem Endpunkt.

Trotz der angespannten Lage in der Lieferkette hat es Apple geschafft, in dieser Woche ein neues MacBook Air und ein neues iPad Pro auf den Markt zu bringen. Am Donnerstag hat der Hersteller allerdings damit begonnen, die Abgabemenge für bestimmte Produkte wie iPhones zu begrenzen. Für März wird noch die Einführung eines "iPhone 9" erwartet. (lbe)