iPhone 13 Pro: Weiter Warten auf 120 Hertz in allen Apps

Erst mit iOS 15.4 erlaubt es Apple, Core-Animation-Sequenzen in Programmen von Dritten auf den aktuellen Topgeräten mit voller Bildwechselfrequenz abzufahren.

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iPhone 13 Pro

Zu den wichtigsten neuen Features gehört die 120-Hertz-Darstellung beim iPhone 13 Pro und Pro Max.

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.

Wer sich ein iPhone 13 Pro oder iPhone 13 Pro Max gekauft hat, tat dies sicherlich auch aufgrund einer tollen neuen Hardware-Funktion: Erstmals unterstützt Apple bei Smartphones seine hauseigene ProMotion-Technik, mit der die Bildwechselfrequenz dynamisch auf bis zu 120 Hertz hochgeschraubt werden kann. Allein: Der Hersteller kommt nicht mit der notwendigen Software hinterher. Noch immer ist ein Bug nicht behoben, der es Apps von Drittanbietern unmöglich macht, Bewegtbilder nach dem Core-Animation-Standard mit mehr als 60 Hz abzufahren.

Bekannt ist das Problem bereits seit September letzten Jahres, also als iPhone 13 Pro und 13 Pro Max erstmals auf den Markt gekommen waren. Damals hieß es, Apps benötigten spezielle Entitlements, um auf den 120-Hz-Modus zuzugreifen. Allerdings musste das Unternehmen auch besagten Bug einräumen, der dies für Core Animation verunmöglichte. Wenn alles gut geht, ist der Fehler nun in der nächsten Version des iPhone-Betriebssystems behoben. An der nächsten großen Aktualisierung namens iOS 15.4 arbeitet der Hersteller derzeit.

Entwicklern zufolge sind die gewünschten hohen Bildwechselfrequenzen mit dem Update nun auch in Third-Party-Apps mit Core Animation zu erreichen. Dies habe auch ein Kontakt bei Apple bestätigt, hieß es etwa von Developer Christian Selig in der vergangenen Woche. Er konnte dies mit einem Experiment zudem für die aktuelle Beta von iOS 15.4 nachvollziehen.

Selbst Menschen mit sehr guten Augen sollten damit bei allen Animationen im System nun ein einheitliches und "butterweiches" Bewegtbild sehen. Die Technik hilft auch bei Spielen und dem Scrolling von Inhalten etwa im Browser. 120-Hz-fähige Displays hatte Apple zuvor erstmals in einigen seiner iPad-Pro-Geräten verbaut. Bei Smartphones hinkte der Konzern über mehrere Jahre hinterher – Samsung und Co. mit Android-Geräten beherrschen die Technik schon länger.

ProMotion gibt es mittlerweile auch auf portablen Macs: Apple hat das Verfahren auch in aktuellen MacBook-Pro-Maschinen integriert. Auch hier lief allerdings nicht alles problemlos: So konnte ausgerechnet der Apple-Browser Safari die höhere Bildwiederholfrequenz anfangs nicht nutzen, was mit macOS 12.2 behoben sein soll.

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(bsc)