iPhone 15: Alle Modelle angeblich mit 48-Megapixel-Kamera

Mit einem 48-Megapixel-Sensor wertet Apple laut einem Bericht das Kamerasystem der Einstiegs-iPhones auf. Bei der Optik zeichnen sich ebenfalls Änderungen ab.

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Das Kamerasystem des iPhone 13 Pro

Das iPhone-Kamerasystem wächst beständigt – im Bild das iPhone 13 Pro.

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 3 Min.

Apples iPhone 15 steht offenbar eine grundlegende Neuerung beim Kamerasystem ins Haus: Künftig setzt auch die Hauptkamera der beiden Standardmodelle auf einen 48-Megapixel-Sensor, wie ein Analyst mit tiefem Einblick in Apples Lieferkette berichtet. Einen solchen Sensor hat Apple im vergangenen Herbst in der Pro-Reihe in Gestalt von iPhone 14 Pro und 14 Pro Max eingeführt, die Einstiegsmodelle iPhone 14 und 14 Plus setzen noch auf einen 12-Megapixel-Sensor.

Der CMOS-Bildsensor für die kommende iPhone-Generation stamme wieder von Sony und setze auf ein neues, gestapeltes Design, erläutert der Analyst Ming-Chi Kuo. Sony habe seine Produktionskapazitäten für Apple mehr als verdoppeln müssen, weil der Ausschuss bei der Fertigung der Sensoren als hoch gilt. Das sorge zugleich dafür, dass weniger hochwertige Sony-Kamerasensoren für Android-Smartphone-Hersteller erhältlich sind – diese müssten ihren Bedarf entsprechend durch andere Zulieferer decken.

Der 48-Megapixel-Sensor in iPhone 14 Pro und 14 Pro Max kombiniert jeweils vier Pixel à 1,22 Mikrometer zu einem für diese Gerätekategorie vergleichsweise großen und deshalb lichtstärkerem 2,44-Mikrometer-Pixel. Das Verfahren wird meist Quad-Bayer-Filter genannt, Apple bezeichnet es als Quad-Pixel-Sensor. Die Zusammenlegung viertelt die Auflösung, es fällt am Schluss also wieder ein – nun detailreicheres – 12-Megapixel-Foto heraus.

48-Megapixel-Aufnahmen sind nur in Apples ProRAW-Format möglich, das bislang ausschließlich die Pro-iPhones unterstützen. Ob Apple diese Option auch bei den Standardmodellen des iPhone 15 anbietet, bleibt offen. Für die breite Nutzermasse dürfte das wenig attraktiv sein, denn hier fallen Bilder mit erheblichem Speicherplatzbedarf an, jede einzelne ProRAW-Aufnahme ist mitunter mehr als 100 MByte groß. Für die Einstiegs-iPhones könnte Apple mit dem 48-Megapixel-Sensor dafür aber die beliebte 2x-Zoomstufe anbieten, die grob den Bildausschnitt eines klassischen 50-mm-Objektivs liefert. In dieser Zoomstufe erstellt das iPhone 14 Pro ein 12-Megapixel-Bild rein mit den einzelnen Pixeln in der Mitte des 48-Megapixel-Sensors.

Nach Informationen eines Leakers wird Apple bei der iPhone-15-Reihe bei der Hauptkamera auf ein Hybrid-Objektiv setzen, das nicht mehr komplett auf Linsenelemente aus Kunststoff setzt, die siebte Objektivlinse sei erstmals aus Glas. Zudem wird eine im Vergleich zum iPhone 14 Pro wieder etwas größere Blende von f/1,7.

Apple dürfte die iPhone-15-Generation im September vorstellen. Neben der verbesserten Kamera wird auch ein leistungsfähigerer Akku erwartet – sowie der Wechsel von Lightning auf USB-C. Die Pro-Modelle könnten erstmals auf ein Gehäuse aus Titan setzen. Apple erwägt außerdem eine Erhöhung des Dollarpreises, hieß es jüngst. Der iPhone-Europreis wurde bereits im vergangenen Jahr deutlich nach oben gesetzt.

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(lbe)