iPhone 15 Pro und Pro Max: Angeblich Probleme bei der Display-Herstellung

Normalerweise kommen neue iPhones im September. Im vergangenen Jahr gab es wegen Corona Schwierigkeiten. Wiederholt sich das aufgrund von Fertigungsproblemen?

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Person mit iPhone.

(Bild: fizkes / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Ben Schwan

Wann kommt das nächste iPhone? Hält sich Apple an seinen üblichen Jahreskalender, würde die Ankündigung im September erfolgen – und erste Modelle kurze Zeit später in den Handel gelangen. Im vergangenen Jahr war das allerdings nur bei den Standardmodellen so, die Pro-Varianten des iPhone 14 hatten bis nach Weihnachten Lieferschwierigkeiten, weil China nochmals massive Corona-Lockdowns verhängt hatte. Mit letzterem ist zwar in diesem Jahr eher nicht zu rechnen, doch scheint es an anderen Stellen Probleme zu geben. Das behaupten mehrere Analysten.

So wurde zunächst vom regulären iPhone 15 und 15 Plus berichtet, dass diese womöglich im Oktober erscheinen könnten. Das glaubt ein Finanzanalyst der Bank of America, der zuvor bereits richtig gelegen hatte. Doch auch iPhone 15 Pro und 15 Pro Max könnten betroffen sein. Dazu gibt es nun Angaben des im Silicon Valley erscheinenden IT-Fachblatts The Information, das sich auf Lieferantenkreise Apples beruft. Diesen zufolge soll ein neuer Herstellungsprozess, mit dessen Hilfe der Bildschirmrand weiter verringert werden könnte, Schwierigkeiten beim Produzenten LG Display machen.

Derzeit sieht es aber angeblich noch nicht danach aus, dass es aufgrund der Fertigung zu direkten Lieferverzögerungen kommt. Doch indirekt schon: Laut The Information wird es LG Display nicht gelingen, ausreichend Stückzahlen zu produzieren, was die Menge an verfügbaren Geräten senkt. Genau das war auch im vergangenen Jahr wegen der Corona-Maßnahmen in Zhengzhou passiert, dem einzigen Werk weltwiet, in dem iPhone 14 Pro und 14 Pro Max hergestellt werden. Dies verhagelte Apple das Weihnachtsgeschäft. Noch scheinen die Probleme bei LG allerdings nicht vergleichbar zu sein – dennoch kann kein iPhone ohne Display zum Kunden.

Ganz neu ist es allerdings nicht, dass es anfangs schwierig ist, ein brandneues iPhone zu erhalten. Oft übersteigt die Nachfrage das Angebot und es dauert Wochen, bis sich die Supply-Chain zurechtruckelt. Apple hatte im vergangenen Jahr mit seiner Geräteaufteilung noch dazu beigetragen: iPhone 14 und 14 Plus kamen mit altem Innenleben – dem SoC aus dem Jahr 2021 – sowie unverändertem Kamera-"Notch" auf der Frontseite. Das machte iPhone 14 Pro und 14 Pro Max, die komplett neue Technik samt Dynamic Island bekamen, noch attraktiver.

Nun soll in diesem Jahr zumindest die gesamte iPhone-15-Flotte die Dynamic Island erhalten, beim SoC aber womöglich im Jahr 2022 bleiben. Überhaupt setzt Apple stärker auf die Abgrenzung seiner Modelle, was die Produktion nur komplexer macht. Ob die neuen iPhones im September oder im Oktober erscheinen, ist für Apple vergleichsweise irrelevant, obwohl dem Konzern dann natürlich Verkaufswochen fehlen. Deutlich wichtiger ist, dass die Geräte vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen. Damit ist in diesem Jahr nach bisherigen Einschätzungen zu rechnen.

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(bsc)