iPhone 4s: Preissenkung verdoppelt angeblich Verkäufe in Indien

Das bald vier Jahre alte Modell stößt einem Bericht zufolge nach einer Preissenkung in Indien auf erhebliche Nachfrage.

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Apple-Chef Tim Cook

(Bild: dpa, Andrew Gombert)

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Verschiedene Händler bieten das iPhone 4s in Indien derzeit für umgerechnet rund 180 Euro an – dies hat die Verkäufe des bald vier Jahre alten Smartphones nach Informationen der indischen Economic Times verdoppelt. Das Modell rangiere nun bei großen Online-Händlern unter den zehn meistverkauften Mobiltelefonen und befinde sich in direkter Preis-Konkurrenz zu den Angeboten von lokalen und chinesischen Herstellern wie Micromax und Xiaomi.

Die Preissenkung sei wohl zur Räumung der Lager gedacht und damit “hoffentlich nur temporär”, betonte der Manager eines indischen Mobiltelefonhersteller gegenüber der Wirtschaftszeitung. "Apple wird immer im Superpremium-Segment verbleiben, dort sind wir nicht präsent".

Dem Bericht zufolge hat Apple die Vorgaben für den Vertrieb von iPhones in Indien jüngst gelockert – und erlaubt Händlern nun, den Preis selbst festzulegen. Die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China gehören zu Apples wichtigsten Zukunftsmärkten, die Umsätze in den BRIC-Staaten sind laut Apple-Chef Tim Cook im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 Prozent gestiegen – die Käufer würden wohl aus einer wachsenden Mittelschicht stammen.

In Europa und den USA bietet Apples das iPhone 4s seit Herbst 2014 nicht mehr an, in Indien hatte der Konzern selbst das iPhone 4 aber in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres noch im Programm. (lbe)