iPhone 6: Apple justiert Produktion angeblich nach
Um die Nachfrage des großen 5,5" iPhone 6 Plus besser bedienen zu können, hat Apple einem Bericht zufolge die Produktion angepasst: Jetzt sollen weniger iPhone-6-Modelle mit 4,7-Zoll-Display und dafür mehr Phablets vom Band laufen.
Apple hat den Produktionsanteil des neuen iPhones verändert, wie DigiTimes am Dienstag berichtet. Es sollen nun weniger iPhone 6 mit 4,7"-Display vom Band laufen und dafür mehr Exemplare des iPhone 6 Plus – um die Nachfrage nach dem größeren Modell befriedigen zu können, die deutlich höher als erwartet ausgefallen sei. Auftragsfertiger stellen sich angeblich darauf ein, bis zum Jahresende rund drei bis vier Millionen iPhone 6 weniger zu produzieren als ursprünglich erwartet.
(Bild: dpa, Christoph Schmidt)
Die Anpassung der Produktion nimmt voraussichtlich etwas Zeit in Anspruch, zumal Zulieferer aktuell noch keine ausreichenden Bestände haben, um zusätzliche Aufträge für das iPhone-6-Plus zu bedienen. Auch sind nicht genügend neue Produktionsbänder für die Fertigung des iPhone-Phablets geschaffen, erklärt das Branchenblatt – entsprechend sei erst langfristig mit einer Verbesserung bei der Verfügbarkeit des größeren Modells zu rechnen.
Das iPhone 6 Plus ist schon seit dem Vorbestellungsstart im September deutlich schwieriger erhältlich als die kleinere 4,7"-Ausführung. Nach wie vor führt Apple bei Neubestellungen eine Wartezeit von mindestens drei bis vier Wochen an. Offenbar hatte der Konzern mit der Produktion des 5,5"-Modells erst später beginnen können.
Der anstehende Verkaufsstart in China dürfte sich zusätzlich auf die Bestände auswirken – Umfragen zufolge zeigt sich dort ein hohes Interesse am neuen iPhone und rund die Hälfte der Käufer will zum iPhone 6 Plus greifen. Nutzungsstatistiken aus den USA deuten bislang an, dass das kleinere iPhone 6 häufiger bei Nutzern zu finden ist als die 5,5"-Variante. (lbe)
