iPhone-Datenvolumen: Apple setzt Begrenzung für Mobil-Downloads hoch

Um Nutzer vor hohem Datenverbrauch im Mobilfunknetz zu schützen, limitiert iOS die mögliche Download-Größe für den Bezug einzelner Apps und Inhalte. Apple hat das Limit nun auf 150 MByte angehoben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
iPhone

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 2 Min.

Das Limit für Downloads im Mobilfunknetz auf iPhone und iPad beträgt nun 150 MByte. Man habe die Begrenzung hochgesetzt, um Kunden mehr Apps über die Mobilfunkverbindung herunterladen zu lassen, wie Apple auf der eigenen Entwicklerseite mitteilte. Das Limit lag bislang bei 100 MByte – unverändert seit der Einführung von iOS 7 im Jahr 2013.

Die Download-Einschränkung greift, sobald das iPhone nicht mehr mit einem WLAN verbunden ist und gilt unter anderem für den Download einzelner Apps im App Store sowie auch den Bezug anderer Inhalte wie etwa Podcasts mit Apples Podcast-App. Dabei begrenzt Apple in letzterem Fall allerdings nur den Download, jedoch nicht etwa das Streaming derselben Audiodatei.

Selbst vermeintlich simple Apps wie Facebook sind inzwischen schnell mehrere Hundert MByte groß und lassen sich entsprechend nicht über eine LTE- oder UMTS-Verbindung beziehen. Für Nutzer mit ausreichend großem monatlichen Datenvolumen ist auch die jetzt etwas höhere Begrenzung meist ärgerlich. Wer aber auf den Datenverbrauch achten muss, etwa weil eine Datenautomatik kostenpflichtig Volumen nachbucht, sollte die nun potentiell größeren Mobil-Downloads im Hinterkopf behalten.

iOS 11 stellt Nutzern neue Optionen bereit, um weitere Funktionen unterwegs einsetzen zu können: So lässt sich nun beispielsweise auf Wunsch die iCloud-Fotomediathek auch über das Mobilfunknetz aktualisieren, dabei werden allerdings schnell schwergewichtige Fotos und Videos hoch- sowie heruntergeladen. (lbe)