iPhone-Kamera: Langer Vorlauf bei Apple

Drei Jahre im Voraus plant der Konzern neue Funktionen für seine Fototechnik, hat ein Ingenieur verraten. Auch das SoC wird früh definiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Wenn Apple ein neues iPhone vorstellt, lässt sich der Konzern immer viel Zeit für neue Kameradetails. Das war auch bei iPhone 13 und 13 Pro nicht anders: Bessere Nachtaufnahmen, Makromodus und die "Cinematic"-Funktion gehören zu den Neuerungen. Doch wie plant und setzt der Konzern seine Fotostrategie um? In einem Interview teilte ein an der Technik beteiligter Manager nun mit, dass die Entwicklung viel Vorlauf hat.

Im Interview mit der britischen Ausgabe des Magazins GQ sagte Graham Townsend, seines Zeichens Vizepräsident des Bereichs "Camera Hardware Engineering", dass Apple "gut drei Jahre im Voraus" plant. Das sei der Termin, in dem man die "Spezifikationen des Siliziums" festlege, denn schließlich muss Apples Auftragsfertiger frühzeitig die Produktion aufbauen. Interessant: Zu diesem Zeitpunkt wird auch das SoC – oder zumindest der für Kamerafunktionen zuständige Teil – "gefroren", beim iPhone 13 also der A15-Bionic-Chip.

Townsend spricht dann mit dem Team von Jon McCormack, dem VP of Camera Software Engineering. "Wir müssen dann mit [ihm] reden und vorhersagen, welche Erfahrungen wir wollen. Natürlich wollten wir auch Makroaufnahmen, wenn wir das neue Ultra-Weitwinkel-Objektiv entwickelt haben. Doch wie funktioniert das sowohl bei Fotos als auch bei Video?"

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Ziel sei stets, nicht das Unmögliche heraus zu holen, aber sicherzustellen, dass die Kamera "jedes Jahr das beste erreicht". Man habe über die letzten zehn Jahre "dramatische Verbesserungen" gesehen. Das hat viel mit Software zu tun, wie die beiden Apple-Foto-Manager auch gegenüber anderen US-Medien mitteilten: Schon bevor der Nutzer den Auslöser drückt, wurde etwa eine Tiefenmessung durchgeführt und die sogenannte Temporal Stability bestimmt. Weißabgleich, Autofokus und mehr werden natürlich ebenfalls festgelegt, bevor auch nach der Bildaufnahme eine Nachbearbeitung in Software erfolgt. (bsc)