macOS 10.15 Catalina ist verfügbar: iPad-Apps rein, 32-Bit-Apps raus

Seite 2: Mehr Sicherheit, bessere Ortung – keine 32-Bit-Apps mehr

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Mit "Wo ist?" können nun auch Mac-Nutzer nach ihren Geräten suchen und den freigegebenen Standort von Familie und Freunden einsehen. Teil von Catalina ist außerdem die Unterstützung von Apples neuem "Find my"-Dienst, der eine Ortung auch dann noch erlaubt, wenn der vermisste Mac keine Netzverbindung hat – oder im Ruhezustand ist (siehe dazu auch Apples neuer "Find my"-Dienst: iPhone, iPad und Mac per Bluetooth orten).

Mit der Apple Watch kann man sich in Catalina die Eingabe des Admin-Passwortes ersparen.

(Bild: Apple)

macOS 10.15 soll außerdem die Sicherheit verbessern. Für signierte Apps, die außerhalb des Mac App Store angebotenen werden, gilt nun die Notarisierungspflicht: Sie müssen bei Apple zu einer automatisierten Malware-Prüfung eingereicht werden. Unsignierte Software lässt sich aber auch in Catalina weiter ausführen.

Zusätzliche Beschränkungen sollen bösartigen Apps den Zugriff auf sensible Daten oder Funktionen wie die Bildschirmaufnahme erschweren. Auch Zugriffe auf Standardordner wie etwa den Desktop muss der Nutzer nun erst freigeben – entsprechend sollte man sich nach Installation des Updates auf eine Reihe neuer Freigabedialoge einstellen. Praktisch für Apple-Watch-Besitzer: Viele Freigaben, die bislang das Eintippen des Admin-Passwortes benötigen, lassen sich nun alternativ bequem von der Uhr freigeben.

Die Sicherheit für Systembereiche erhöht Catalina, indem es die Startfestplatte für den Anwender unsichtbar in zwei Bereiche aufteilt: In ein System-Volume, von dem sich nur lesen lässt, und ein beschreibbares Daten-Volume. Damit hat zugleich HFS+ als Dateisystem für das Startlaufwerk respektive bootfähige Backup-Platten ausgedient (siehe auch: Backup-Spezialist: Apple-Dateisystem APFS bremst Festplatten aus).

Catalina bringt das Aus für 32-Bit-Software auf dem Mac, nach Installation des Updates lassen sich nur noch 64-Bit-Apps ausführen. Nutzer sollten deshalb im Vorfeld prüfen, welche essentiellen 32-Bit-Programme noch auf dem Mac schlummern – und ob es dafür eine Aktualisierung oder Ersatz gibt. Dies lässt sich mit Bordmitteln wie den Systeminformationen durchführen oder deutlich bequemer mit Tools von Drittanbietern, wie etwa dem kostenlosen Go64 des Entwicklers St. Clair Software.

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(lbe)