macOS 12.5: Probleme mit Hackintoshs und alten Maschinen

Apple hat Änderungen an den GPU-Treibern vorgenommen, die dazu führen, dass Open Core Legacy versagt. Ein altes Finder-Problem besteht unterdessen immer noch.

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macOS Dock mit Finder

(Bild: Photo by TheRegisti on Unsplash)

Lesezeit: 3 Min.

Nach der Aktualisierung auf macOS 12.5 kann es bei bestimmten Konfigurationen zu schwerwiegenden Problemen kommen – allerdings nur dann, wenn man einen Hackintosh verwendet oder einen alten Mac mittels Patch kompatibel zu Monterey gemacht hat. Das melden die Entwickler des Werkzeugs Open Legacy Patcher sowie das Apple-Technik-Blog Mr. Macintosh.

Die Problematik soll bereits während des Betatests von macOS 12.5 aufgetaucht sein. Ab Vorabversion 3 kam es zu massiven Abstürzen beziehungsweise zum Einfrieren des Systems. Betroffen sind Nutzer, die das sogenannte Kepler-Patchset von Open Core Legacy Patcher einsetzen – auf verschiedenen MacBook-Pro-Modellen (9,1, 10,1 und 11,3) sowie iMacs (13,x und 14,x mit dGPUs). Nach dem Update auf macOS 12.5 kann man zwar noch das Passwort eingeben, doch danach versagt der zentrale WindowServer – er versucht, Inhalte zu rendern, bleibt dann aber mit einem "Spinning Beachball" stehen. Nach rund zehn Sekunden kommt es dann aufgrund des Watchdog-Prozesses zu einem "richtigen" Absturz, der den Nutzer zurück zum Login-Fenster führt. Nach Eingabe des Passworts geht die Schleife von vorn los.

Open Core Legacy Patcher ist ein nützliches Werkzeug, mit dem man aktuelle macOS-Versionen, also Big Sur oder Monterey, auch auf Macs installieren kann, die Apple offiziell nicht mehr unterstützt. Entsprechend kann man vom Hersteller natürlich auch keine Hilfe erwarten. Die Macher des Projekts sind aktuell auf der Suche nach einer Lösung für das Problem.

Ein Bug, der mit macOS 12.5 immer noch nicht behoben wurde, ist ein massives Speicherleck im Finder, das seit vielen Monterey-Versionen besteht. Es soll mindestens seit November bei Apple bekannt sein und sorgt dafür, dass die Suche in dem Dateimanager enorme Mengen an RAM frisst. Besonders bei sehr großen Trefferlisten steigt demnach die RAM-Auslastung des Finders in kurzer Zeit massiv. Man sollte daher vermeiden, Suchbegriffe nur langsam oder mit wenigen Buchstaben einzugeben. Das Speicherleck ist auch auf aktuellen Apple-Silicon-Maschinen noch aktiv.

In der Betaphase war macOS 12.5 zwischenzeitlich recht instabil. Das führte dazu, dass Apple mehrere Release-Candidate-Versionen publiziert hat. Kurz vor Freigabe gab es unter anderem Schwierigkeiten mit Links in Safari sowie Öffnungsfehler und Abbrüche bei simplen Drag & Drop-Aktionen. Diese Bugs sind allerdings behoben.

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(bsc)