macOS Big Sur 11.1: Probleme mit externen Monitoren und Systemeinstellungen

4K-Displays lassen sich in macOS 11.1 unter Umständen nicht mehr in voller Auflösung betreiben. Auch beim Entsperren von Systemeinstellungen hakt es.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 40 Kommentare lesen
Apple

(Bild: dpa, Michael Kappeler/dpa)

Lesezeit: 3 Min.

Das jüngste Big-Sur-Update läuft nicht überall rund: Nutzer externer Monitore klagen über teils erhebliche Beeinträchtigungen nach der Installation von macOS 11.1. 4K-Bildschirme unterschiedlicher Hersteller von LG über Dell bis hin zu BenQ lassen sich plötzlich nur noch maximal in 1080p am Mac betreiben, auch der HDR-Support könne verloren gehen, wie Leser berichten.

Das Problem scheint vorrangig auf neueren Modellen aufzutreten, wenn das Display über einen USB-C-Port des Macs angesteuert wird. Besonders Nutzer von Apples 16" MacBook Pro klagen über die Störungen beim Betrieb externer Displays, dort dürfte der Anteil der Besitzer externer Bildschirme aber auch besonders hoch liegen.

Die Einschränkungen werden auch in verschiedenen Foren diskutiert, darunter in Apples eigenem Support-Forum. Vereinzelt melden sich dort auch Besitzer anderer Mac-Modelle, bei denen das Problem ebenfalls auftritt, darunter Mac mini und 13" MacBook Pro – auch neue Modelle mit Apples M1-Chip scheinen betroffen. Der von Apple vertriebene LG UltraFine 5K funktioniere unter macOS Big Sur 11.1 weiter normal, vermelden Nutzer.

Als Workaround wird gehandelt, den Monitor über seine eigenen Einstellungen von DisplayPort 1.4 auf 1.2 oder 1.1 umzustellen und erneut mit dem Mac zu verbinden, dann lasse sich dieser wieder in 4K bei 60 Hertz betreiben – auf HDR muss man dann aber verzichten. Auch der Wechsel auf eine Anbindung per HDMI oder der Anschluss des Monitors an eine Docking-Station scheint teils zu helfen. Es ist zu vermuten, dass Apple hier einen Fix nachliefert – die erste, bereits für Tester verfügbare Beta von macOS 11.2 scheint aber noch nicht für Abhilfe zu sorgen.

Auf neueren Intel-Macs mit Apples T2-Chip ist es in macOS 11.1 unter Umständen nicht mehr möglich geschützte Systemeinstellungen zu entsperren und damit auch nicht mehr zu ändern, wie Apple in einem aktualisierten Support-Dokument einräumt. Hier scheint sowohl das Entsperren per Fingerabdruck (Touch ID) als auch durch Eingabe des Passwortes zu scheitern. Nach einem Zurücksetzen des System Management Controllers (SMC) soll die Passworteingabe wieder akzeptiert werden.

Auf verwalteten Macs (MDM) kann zudem ein Problem auftreten, das den Bezug des Updates auf macOS 11.1 verhindert, wie Ars Technica berichtet, das Update wird kurz angezeigt, verschwindet dann aber aus der Software-Aktualisierung. Die Macs würden fälschlicherweise macOS 11.0.1 von Apples Servern abrufen statt macOS 11.1. Ein möglicher Ausweg sei – falls möglich – die vorübergehende Entfernung des MDM-Profils.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)