macOS Big Sur: Backup-Tool macht es bootbar

Carbon Copy Cloner 5.1.23 beherrscht nun das Erstellen externer Medien, mit denen sich der Mac starten lässt. Allerdings nicht alle.

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(Bild: Entwickler.)

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Mike Bombich, Entwickler von Carbon Copy Cloner (CCC) für macOS, hatte in dieser Woche gute Nachrichten: Das populäre Backup-Tool kann nun endlich bootbare Sicherungen von Big-Sur-Installationen – also macOS 11 – anlegen. Dies teilte er in einem Update im offiziellen Blog der Anwendung mit. Integriert ist die Funktion in der neuen CCC-Version 5.1.23, die soeben das Betastadium verlassen hat. Damit entfällt ein bislang notwendiger nerviger Workaround, der aufgrund von Veränderungen durch Apple notwendig war.

Wichtig zu wissen ist allerdings, dass dies vorerst nur für Intel-Macs mit Big Sur gilt. Rechner mit M1-Prozessor werden nicht unterstützt. Dies liegt laut Bombich wiederum an Apple. Der Konzern hat es bislang nicht geschafft, das für das das Anlegen von bootbaren Backups notwendige Werkzeug Apple System Restore Tool (ASR) für ARM anzupassen. Daher erscheint die Fehlermeldung, dass das "Format des Quell-Volume in dieser Version von macOS noch nicht unterstützt" wird.

Apple hat in macOS 11 ein von Apple signiertes Systemlaufwerk ("Signed System Volume") eingeführt, ohne das ein Bootprozess regulär nicht möglich ist. Dieses lässt sich nur erstellen, wenn man das hauseigenes Werkzeug ASR zum Klonen von Laufwerken verwendet. Selbiges ist zwar mittlerweile bereit für APFS, hatte zunächst aber noch Bugs, die einen Einsatz im Zusammenhang mit CCC unmöglich machten. Daher musste man mit CCC 5.1.22 noch einen Trick anwenden: Nach der Sicherung wurde Big Sur darüber installiert, um diese bootfähig zu machen.

Das kann man sich mit der neuen Version nun ersparen. Carbon Copy Cloner setzt nun auf eine Kombination aus den eigenen Kopierroutinen und ASR. Damit sollen sich verlässliche Backups erstellen lassen, die man zum Starten des Systems verwenden kann – die von vielen Fachleuten empfohlenen Klon-Backups. Wann das auch mit M1-Macs möglich sein wird, bleibt unklar – hier muss Apple selbst an ASR ran.

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(bsc)