macOS Ventura: Mehr Kontrolle über Time Machine

Der große Wurf bei Apples Backup-Technik für den Mac bleibt vorerst aus. Allerdings bietet macOS 13 nun mehr Einstellmöglichkeiten – endlich.

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macOS 13 Ventura

macOS 13 alias Ventura.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat in der Betaversion von macOS 13 alias Ventura eine nützliche neue Funktion für sein Backup-Werkzeug Time Machine versteckt. Künftig ist es möglich, festzulegen, wann genau eine Sicherung erfolgt. Damit bekommen Nutzer mehr Kontrolle.

Die war bislang nur umsetzbar, wenn man spezielle Tools verwendete, mit denen sich der Backup-Plan händisch verändern ließ. Programme wie TimeMachineEditor fassten die entsprechenden Einstellungsdateien im System an, denn Apple erlaubte offiziell nur das An- und Ausschalten von Time Machine. Wie nun Ventura-Betatestern aufgefallen ist, bekommen die Time-Machine-Zeitpläne, die Teil der überarbeiteten Systemeinstellungen sind, nun eine für alle Nutzer zugängliche Oberfläche.

Das neue Menü erhält einen Bereich namens "Backup-Frequenz". Diese kann auf "manuell", "alle Stunde", "jeden Tag" und "einmal pro Woche" gestellt werden. Zuvor musste man sich, wenn man nicht obige Tools verwendete, auf Apples Standard verlassen. Dieser fertigt für die letzten 24 Stunden Backups jede Stunde an, dann täglich für den jeweils letzten Monat und wöchentlich für alle letzten Monate. Dabei werden die ältesten Backups gelöscht, wenn kein Platz mehr auf dem Sicherungsmedium vorhaden ist.

Unklar bleibt allerdings, ob die neue Einstellungsfunktion es erlaubt, auch wieder zu diesem Rhythmus zurückzukehren oder ob künftig defaultmäßig stets stündlich gebackupt wird. Dies könnte je nach Nutzer unschön sein, weil für ältere Sicherungen dann weniger Platz bliebe.

Was bislang noch nicht vorhanden ist: Ein vollständiger Neu- beziehungsweise Umbau von Time Machine, wie er vor Erscheinen von Ventura in der Gerüchteküche kolportiert wurde. Hier wurde davon ausgegangen, dass Apple erstmals auch eine Cloud-Speicher-Komponente für Backups integriert, wie man es von iOS und iPadOS kennt – also etwa iCloud Drive für Time Machine mitnutzt. Betatestern ist hierzu bislang allerdings noch nichts aufgefallen, auch eine Ankündigung gab es noch nicht.

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(bsc)