Acer bringt Gaming-Notebook mit ausziehbarer Tastatur

Bei Acers leistungsstarkem Predator Helios 700 zieht man Tastatur, Touchpad und Handballenablage nach vorne, um dem Kühlsystem mehr Frischluft zu gönnen.

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Acer Predator Helios 700

(Bild: Acer)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Florian Müssig

Gaming-Notebooks werden nicht nur immer leistungsfähiger, sondern auch immer flacher – was hohe Ansprüche an das Kühlsystem stellt. Damit für letzteres ausreichend Platz zur Verfügung steht, verändern die Hersteller deshalb mitunter die etablierte Platzierung von Komponenten: Asus rückt beim seinen Zephyrus-Notebooks etwa die Tastatur ganz nach vorne, was Einschränkungen beim Touchpad mit sich bringt.

Bei vorgezogener Tastatur bekommt das Kühlsystem mehr Frischluft und wird optisch in Szene gesetzt.

(Bild: Acer)

Acer geht beim neuen Predator Helios 700 einen ähnlichen Weg, ohne dabei die herkömmlichen Notebook-Nutzung einzuschränken: Tastatur, Touchpad und Handballenablage sind verschiebbar gelagert. Somit kann man das Notebook wie gehabt zum Arbeiten und Websurfen nutzen. Zum Spielen zieht man Tastatur & Co. dann nach vorne, woraufhin am hinteren Ende zusätzliche Lüftungsöffnungen freigelegt werden. Wie bei Sportwagen mit Mittelmotor kann man zudem durch eine Glasscheibe einen Blick auf das leistungsstarke Innenleben werfen.

Der 17,3-Zoll-Bildschirm des Predator Helios 700 zeigt Full-HD-Auflösung und bietet G-Sync mit bis zu 144 Hz. Als GPU stehen Nvidias GeForce RTX 2070 oder RTX 2080 zur Verfügung. Die CPU stammt aus Intels neunter Core-i-Generation, ihr stehen bis zu 64 GByte DDR4-Speicher zur Seite. Für schnelle Online-Verbindungen gibt es sowohl eine 2,5 GBit/s schnelle Ethernet-Schnittstelle als auch WiFi-6-WLAN (IEEE 802.11ax).

Acer will das Predator Helios 700 hierzulande ab Juli verkaufen; die Preise beginnen bei 2500 Euro.

Acer Predator Helios 300

(Bild: Acer)

Etwas normaler – zumindest für Gaming-Notebook-Verhältnisse – ist das neue Predator Helios 300 gestaltet. Dieses wird es als 15,6- oder 17,3-Zoll-Variante geben; in beiden Fällen zeigt das IPS-Panel Full-HD-Auflösung bei bis zu 144 Hz. Als GPU geht es bis hinauf zu einer GeForce RTX 2070 Max-Q; zudem sind bis zu 32 GByte DDR4-Speicher und zwei NVME-SSDs im Raid-0-Verbund vorgesehen. Der Prozessor stammt auch hier aus Intels neunter Core-i-Generation – Intel selbst hat diese bislang übrigens noch nicht offiziell enthüllt.

In die Reihe bislang unangekündigter Hardware fallen auch die neuen Mittelklasse-Gaming-Notebooks der Nitro-Serien 7 und 5: In ihnen kommen neben Core-i-900-CPUs auch neue GeForce-GTX-GPUs zum Einsatz, die Nvidia ebenfalls noch nicht enthüllt hat. Man dürfte aber nicht allzu falsch liegen, wenn man dahinter Mobil-Ableger der Desktop-Grafikkarte GeForce GTX 1660 (Ti) vermutet.

Acer Nitro 7

(Bild: Acer)

Das Nitro 7 mit Metallgehäuse gibt es nur als 15,6-Zoll-Modell, das Nitro 5 im Kunststoffmantel hingegen auch als 17,3-Zöller. Für beide Serien sind bis zu 32 GByte DDR4-Arbeitsspeicher, Panels mit 144 Hz und NVMe-SSDs im Raid-Verbund vorgesehen.

Acer will das Predator Helios 300 hierzulande im Juni zu Preisen ab 1500 Euro in die Läden bringen. Das Nitro 7 wird im gleichen Monat erscheinen und mindestens 1600 Euro kosten. Das Nitro 5 kann man ab Mai zu Preisen ab 1000 Euro kaufen.

In der kommenden Ausgabe 10/2019 wird c't einen Vergleichstest aktueller Gaming-Notebooks veröffentlichen, in denen die Max-Q-Modelle der GeForce RTX 2070 und RTX 2080 arbeiten.

Hinweis: Acer hat den Autor zur Pressekonferenz nach New York eingeladen und die Reisekosten übernommen. (mue)