Öffentliche Münztelefone schlucken wieder D-Mark

Wer noch D-Mark-Münzen hortet, kann diese während einer Sonderaktion der T-Com in eines der 50.000 Münztelefone werfen und auch telefonieren.

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Münztelefone der Deutschen Telekom lassen sich vorübergehend wieder mit D-Mark füttern: Während einer Sonderaktion können die Verbraucher ab sofort bis Ende August mit ausrangierten DM-Münzen an öffentlichen Apparaten Telefongespräche führen, teilte die Festnetztochter T-Com heute laut dpa mit. Der Umrechnungskurs wurde für die Aktion auf das Verhältnis 1 D-Mark zu 1 Euro festgelegt. Somit kosten Gespräche nur die Hälfte gegenüber der Bezahlung mit Euro.

Das Angebot gelte bundesweit an 50.000 Münztelefonen für Gespräche zu allen Zielen. Bezahlt werden könne zu 10 Pfennig, 50 Pfennig, 1 DM, 2 DM und 5 DM. Nach der Einführung des Euro-Bargelds Anfang 2002 schlummerten noch immer große Mengen DM-Münzgeld in den deutschen Haushalten, hieß es weiter. Viele Bürger tauschten die Restbeträge nicht um, weil sich der meist recht weite Weg nicht lohne: DM-Banknoten und -Münzen können laut Deutscher Bundesbank bei einer ihrer Hauptverwaltungen und Filialen umgetauscht werden.

T-Com kündigte darüber hinaus an, den Anteil an Münztelefonen in Deutschland zu erhöhen. Mit der Einführung des Euro sei nämlich die Nutzung im Vergleich zu den Kartentelefonen wieder deutlich gestiegen. Grund hierfür sei die große Verbreitung des Euro. Reisende hätten stets die passende Währung parat und könnten unkompliziert und in Festnetzqualität an Münztelefonen Gespräche führen. (anw)