Österreich sucht Net-Ideen

Unter dem Motto "Birne bringt Eier" ist in Österreich ein Wettbewerb angelaufen, bei dem die besten Ideen zur Weiterentwicklung des Internets in der Alpenrepublik mit bis zu 50.000 Euro Fördergeld prämiert werden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Unter dem Motto "Birne bringt Eier" ist in Österreich ein Wettbewerb angelaufen, bei dem die besten Ideen zur Weiterentwicklung des Internets in der Alpenrepublik mit bis zu 50.000 Euro Fördergeld prämiert werden. Veranstalter ist die Internet Privatstiftung Austria (IPA), eine vom Verband der Internet Service Provider Austria (ISPA) ins Leben gerufene gemeinnützige Stiftung. Ziel von IPA – im Übrigen auch Mutterorganisation der Domain-Registrierungsstelle nic.at und von enum.at, der Registrierungsstelle für Telefonnummern im Internet – ist laut Satzung "die Förderung des Internets in Österreich und des freien und geordneten Zugangs zu dessen Netzen und Diensten unter Wahrung internationaler Verpflichtungen".

Wer neue Ideen und intelligente Konzepte zur "Verbesserung, Verbreiterung und Erweiterung der Internet-Nutzung in Österreich in qualitativer und quantitativer Hinsicht" in seiner Birne hat und glaubt, eine Umsetzung sollte mit einigen Euro-Eiern von IPA unterstützt werden, hat bis zum 11. August 2006 Zeit, der Stiftung eine Beschreibung seiner "Net-Idee" zukommen zu lassen und einen Förderantrag einzureichen. Wichtige Voraussetzung ist, dass es sich bei dem geplanten Projekt nicht um eine proprietäre Solo-Nummer handelt, sondern dass sich die Arbeit als Ausgangsbasis und Baustein für weitere Projekte eignet. Alle Ergebnisse sollen barrierefrei veröffentlicht werden und für jedermann (online) zugänglich sein.

Besonders gute Chancen haben laut Ausschreibung vernetzte Projekte, die Nutzer und Entwickler gemeinsam machen wollen, buntgemischte Arbeitsgemeinschaften, in denen die besten Köpfe aus verschiedenen Feldern vereint sind, sowie die "unbekannten Erfinder", die zwar die große Idee haben, aber zuwenig Erfahrung mit Förderungen und Projektorganisation. Ein fünfköpfiger Förderungsbeirat will die eingegangenen Anträge bis September prüfen und gegebenenfalls Fördergelder in Höhe von 2.000 bis 50.000 Euro empfehlen. Ende September sollen die Projekte der erfolgreichen Bewerber dann öffentlich vorgestellt werden: "Bist du net-g'scheit? Super!" Los gehts  … (pmz)