re:publica: Netz-Kommunikationskultur anhand des Heise-Forums

Derzeit gibt es im deutschen Internet eine Bewegung weg von offenen Foren. Stattdessen wird vorab kontrolliert oder Klarnamenzwang vorgegeben. Anhand des Heise-Forums soll auf der re:publica erklärt werden, warum das nicht sein muss.

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Offene Foren im Internet sind eine Errungenschaft für die freie Meinungsäußerung und dass ihnen immer öfter die Luft abgedreht wird, ist eine betrübliche Entwicklung. Das zumindest meinen Heise-Justiziar Joerg Heidrich und Jürgen Kuri, stellvertretender Chefredakteur von c't. Unter dem Titel "Leben und Sterben lassen im Heise Forum: Kommunikationskultur in offenen Internetforen" wollen sie das am heutigen Mittwoch (16:45 bis 17:15 Uhr) auf der re:publica in Berlin erläutern. Die Veranstaltung wird auf Stage E stattfinden und VoiceRepublic will einen Audiostream live im Internet übertragen.

Jürgen Kuri (links) und Joerg Heidrich

In der Vorankündigung weisen die Referenten darauf hin, dass sich inzwischen viele Blogger aus Angst vor juristischen Auseinandersetzungen nicht mehr trauen, ihren Kommentarbereich offen zu gestalten. Hinzu kommen Trolle, weswegen vielerorts Nutzerbeiträge nur noch nach einer Vorabkontrolle freigeschaltet oder Beiträge lediglich unter Klarnamen erlaubt werden. Dass das aber nicht so sein müsse, wollen sie am Beispiel des Heise-Forums darlegen. Im Anschluss an ihren Vortrag wollen sie mit den Teilnehmern der Session deren Probleme diskutieren und offene Fragen beantworten. (mho)