teamwork sieht sich trotz Verlust am Ende eines tiefen Tales

Der Internet-Dienstleister verringert seinen Jahresverlust von 33 Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro.

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  • dpa

Die teamwork information management AG aus Paderborn hat trotz eines Insolvenzverfahrens den totalen Zusammenbruch offenbar abwenden können. Wie der IT-Dienstleister und Notes/Domino-Spezialist bekannt gab, habe der Jahresverlust 2001 vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach vorläufigen Ergebnissen nur noch 1,5 Millionen Euro betragen. Im Jahr 2000 verlor das Unternehmen noch 33 Millionen Euro.

Nach dem rettenden Einstieg der Aktieninvestor.com AG aus Wien im vergangenen Jahr könne das Insolvenzverfahren bald abgeschlossen werden, sagte Unternehmenssprecherin Sabine Brummel. Spätestens Anfang Mai sollen alle Gläubiger befriedigt und damit alle Schulden beglichen sein. Ursprünglich war die Entschuldung für das laufende Quartal angepeilt. Nun erwartet teamwork nach Beendigung der Insolvenz im zweiten Quartal 2002 im darauf folgenden Vierteljahr schwarze Zahlen.

Im Zuge der Krise sei die Mitarbeiterzahl von 320 auf 105 gesunken. Im Jahr 2000 hatte sich teamwork auf neue Geschäftsfelder gewagt, andere Unternehmen gekauft und sich damit übernommen. 2001 erzielte teamwork im zweiten und dritten Quartal erstmals wieder positive Ergebnisse. Im Quartal darauf seien die Erwartungen nicht erfüllt worden, teilte das Unternehmen weiter mit. Dies sei vor allem auf die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage zurückzuführen gewesen.

Der Umsatz von teamwork lag 2001 bei 9,9 Millionen Euro, im Jahr zuvor bei 15,4 Millionen Euro. Die britische Tochter InfoSys habe bei einem Umsatz von 3,1 Millionen Euro einen Gewinn von 100.000 Euro erzielt. Endgültige Zahlen gibt das Unternehmen am 27. März bekannt. (dpa) / (anw)