Überwachungstechnologien werden intelligenter

Die britische Polizei setzt nach einem Bericht des Londoner "Telegraph" in einem sechsmonatigen Pilotversuch erstmals ein Überwachungssystem ein, das Gesichter bekannter Kriminelle identifizieren kann.

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Von
  • Adolf Ebeling

Die britische Polizei setzt nach einem Bericht des Londoner "Telegraph" in einem sechsmonatigen Pilotversuch erstmals ein Überwachungssystem ein, das Gesichter bekannter Kriminelle identifizieren kann.

Dabei wird das von der britischen Firma Software and Systems International Ltd. (SSI) entwickelte Gesichtserkennungssystem "Mandrake" verwendet, zu dem es bereits verschiedene Anwendungen im Bereich von Strafverfolgung, Zugangskontrollsystemen oder Videoüberwachungssystemen gibt. Erst kürzlich wurde "Mandrake" in mehreren Einkaufszentren in East London installiert. Es scannt Gesichter, die von Videoüberwachungskameras aufgenommen wurden und vergleicht es mit Bildern in einer Datenbank der Polizei. Sobald ein Gesicht erkannt wird, wird Alarm ausgelöst.

Eine Vertreterin der britischen Bürgerrechtsgruppe Liberty bezeichnete das Argument der Polizei, daß niemand etwas zu befürchten habe, als Unsinn. Die Erfolgsrate von 80 Prozent entspreche schließlich einer Fehlerquote von 1:4. (Christiane Schulzki-Haddouti)

Siehe dazu auch die Glosse Überwachungskameras zur Verhaltenserkennung in Telepolis. (ae)