visionOS 2: Update soll Vision Pro produktiver machen

Mancher Vision-Pro-Käufer ist enttäuscht, dass Apple bei visionOS 2 nicht mutiger ist. Dabei gibt es durchaus zentrale Verbesserungen.

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Mann mit Vision Pro

Mann mit Vision Pro.

(Bild: Apple)

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Eigentlich würde visionOS 2 besser visionOS 1.5 heißen. Denn im Hinblick auf den Funktionsumfang ist das Update kein riesiger Wurf, wie man ihn von einem solchen Versionsnummernsprung erwarten würde. Dennoch gibt es positives Feedback von ersten Betatestern, obwohl noch immer nicht alle angekündigten Features zur Überprüfung bereitstehen. Sind sie aber verfügbar, dürfte es zu einem Produktivitätssprung kommen, wenn man das Headset für die reguläre Arbeit verwendet.

Schon jetzt gibt es mit der Unterstützung externer Tastaturen und Trackpads sowie vor allem dem sogenannten Mac Virtual Display, das den eigenen Rechner in visionOS holt, die Möglichkeit, unter der Brille "richtig" zu arbeiten. Auch der integrierte Browser Safari ist vollwertig, wobei es zudem Anwendungen gibt, mit denen man Browser-Apps vereinfacht verwenden kann, um zwischen diesen schnell zu wechseln. Durch die am Ort verbleibenden Fenster kann man sich zudem eine Arbeitsumgebung einrichten.

Mit visionOS 2 kommen hier einige Verbesserungen hinzu. So wird das Mac Virtual Display stark erweitert und man benötigt keine Hacks mehr, um mehr Fenster darzustellen. Apple erhöht für das Mac Virtual Display die Auflösung. Gleichzeitig wird es einen neuen "Ultra-Wide Mode" geben, mit dem man zwei virtuelle 4K-Monitore nebeneinander anordnen kann, die gebogen dargestellt werden. Technisch scheint das allerdings eine größere Herausforderung zu sein, da Apple das Feature für "später in diesem Jahr" angekündigt hat. Entsprechend wird es erst mit einem der Updates für visionOS 2 erscheinen.

In Sachen Peripherie-Geräte liefert visionOS 2 ebenfalls Verbesserungen. Endlich werden auch Mäuse – darunter Apples Magic Mouse – unter der Brille unterstützt. Warum das so lange gedauert hat, wurde von Apple bislang nie verraten. So können auch Trackpad-Muffel normal arbeiten. Zugleich ermöglicht Apple nun, Tastaturen einzublenden, wenn man sich in einem immersiven Modus – etwa den beliebten Environments – befindet.

"Wenn du in eine Umgebung eintauchst, erkennt visionOS 2 dein Magic Keyboard oder deine MacBook-Tastatur und zeigt sie an, damit du weiter tippen kannst – am Strand, in den Bergen oder sogar auf dem Mond", schreibt das Unternehmen. Unschön: Keyboards anderer Hersteller werden offenbar nicht detektiert. visionOS 2 wird im Herbst erwartet, vermutlich im September oder im Oktober. Apple Intelligence bleibt zunächst außen vor, erscheint vermutlich im Frühjahr 2025 für das Headset.

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(bsc)