visionOS 2: Wenn Personas sich die Hand geben können

"Uncanny Valley", zu künstlich, zu unförmig: Apples Personendarstellung in visionOS sorgte anfangs für Kritik. Nun will der Konzern sie schrittweise verbessern.

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Spielen mit der Vision Pro

Zocken mit der Vision Pro: Hier sieht man die Persona eines Freundes, der Spielfiguren anfasst.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Nutzer der Betaversion von visionOS 2 haben festgestellt, dass Apples Persona-Funktion, mit der man eine eigene virtuelle Figur kreieren kann, mit zahlreichen neuen Möglichkeiten ausgestattet wurde. Die Vision-Pro-Figuren, die man unter anderem für Videochats einsetzen kann, sehen nicht nur etwas realistischer aus als zuvor, sondern können nun auch mit den Händen operieren. Dafür hat Apple verschiedene neue Gesten implementiert.

Der chinesischsprachige visionOS-Entwickler @xchester16 zeigte dies auf X in einem kurzen Video. Darin ist unter anderem zu sehen, wie man in einer geteilten Umgebung – in der die Teilnehmer aus den Persona-Fenstern herausgelöst werden – direkt miteinander interagieren kann. Zu den Möglichkeiten gehört das direkte Berühren von Händen in Form von Händeschütteln, der Fist-Bump oder das "High Five". Selbst virtuelle Fingerberührungen sind möglich. Apple unterstreicht das optisch sowie akustisch, es soll sich erstaunlich real anfühlen.

Die geteilte Umgebung, auch Shared Space genannt, erlaubt es mehreren Personen, einen virtuellen Raum gemeinsam zu nutzen. Man kann beispielsweise Panoramen anschauen, Videos gemeinsam ansehen oder miteinander spielen. Das fühlt sich bereits jetzt durchaus real an – realer jedenfalls, als etwa in Metas Horizon Worlds mit seinen Avataren. Der "Uncanny Valley"-Effekt der Personas bleibt allerdings bestehen, dennoch gewöhnt man sich erstaunlich schnell an den Look.

Apple hatte bereits mit visionOS 1.2, das am Montag erschienen war, einige Personas-Verbesserungen vorgenommen. Die virtuellen Figuren können seither auch ohne Hände angelegt werden (etwa für Menschen mit Behinderungen), Haare und Make-up sollen genauer abgebildet werden und Mund und Hals wirken realistischer.

Die Darstellung der Augen auf dem Außenbildschirm (EyeSight) soll ebenfalls besser aussehen als zuvor. Deren Setup erfolgt im Rahmen des Anlegens der Persona. Die virtuelle Figur wird auch für alle anderen Videochat-Apps wie etwa Teams oder Google Meet im Browser verwendet. visionOS 2 soll im Herbst erscheinen.

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(bsc)