Großbritannien führt flächendeckend intelligente Strom- und Gaszähler ein

Die britische Regierung hofft, dass die Verbraucher damit ihren Strom- und Gasverbrauch und so auch CO2-Emissionen reduzieren können.

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Von
  • Florian Rötzer

Die britische Regierung will bis 2020 jeden Haushalt mit einem intelligenten Zähler (Smart Meter) ausstatten, der den Strom- und Gasverbrauch misst und die Daten an den Energieversorger weiterleitet. Die Verbraucher erhalten zudem ein Gerät mit Bildschirm in der Größe eines Taschenbuchs, damit der Energieversorger Informationen über den Stromverbrauch und Angebote übermitteln kann.

Die flächendeckende Einführung der intelligenten Zähler wird 7 bis 9 Milliarden Pfund kosten, 340 Pfund (rund 378 Euro) für jeden Haushalt. Die Anfangsinvestitionen werden die Energieversorger aufbringen, die sie allerdings an die Verbraucher weitergeben werden. Die Regierung geht davon aus, dass die Verbraucher durch die Möglichkeit, sofort den genauen Energieverbrauch sehen zu können, diesen reduzieren und damit jährlich mindestens 4 Pfund, in der Regel 3 bis 4 Prozent der Jahresrechnung einsparen können. In Versuchen hätten viele Haushalte aber auch bis zu 100 Pfund einsparen können. Ed Miliband, der Minister für Energie und Klimawandel, sagte, dass Intelligente Zähler allen Haushalten ermöglichen, den Verbrauch und damit auch die CO2-Emissionen zu senken. Zudem würde es dann keine falschen Rechnungen und Schätzungen des Verbrauchs mehr geben.

Um einen Wechsel zu anderen Energieversorgern zu erlauben, sollen die intelligenten Zähler standardisiert sein. Die Daten werden einem zentralen IT-Unternehmen übermittelt, das sie dann an die jeweiligen Energieversorger weiterleitet. (fr)