Ericsson dementiert Berichte über neue Handys

Bei einer Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag in Wien hat Ericsson-Austria-Geschäftsführer Peter Zehetner über die technische Gegenwart und Zukunft mobiler Netze referiert.

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Die angebliche Ankündigung Ericssons, neue Handys auf den Markt zu bringen, dementiert das Unternehmen. Österreichische Medien hatten berichtet, das schwedische Unternehmen wolle in einem halben Jahr Mobiltelefone mit Push-To-Talk-Funktionen auf den Markt bringen.

Bei einer Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag in Wien hat Ericsson-Austria-Geschäftsführer Peter Zehetner anhand einer "Roadmap UMTS" über die technische Gegenwart und Zukunft mobiler Netze referiert. Dabei kam Zehetner auch auf die Spezifikation für Push to Talk over Cellular (PoC) der Open Mobile Alliance (OMA) und entsprechende Angebote von Ericsson zu sprechen.

"Wir haben gesagt, dass wir (im ersten Halbjahr 2004) serverbasierte Lösungen anbieten werden, die es Netzbetreibern ermöglicht, Push to Talk auch via GPRS anzubieten. Wir haben sicher nichts von Sony-Ericsson-Handys gesagt und Ericsson-Handys gibt es ja nicht mehr", stellte Unternehmenssprecher Gerhard Gindl heute gegenüber heise online klar. Auch die von einer Ericsson-Tochter entwickelte und an verschiedene Hersteller vertriebene Mobiltelefon-Plattform sei von PoC nicht betroffen, da auf Seite der Endgeräte lediglich eine Java-Applikation erforderlich sei.

In den USA ist laut Gindl im EDGE-Netz von Cingular bereits eine Push-to-Talk-Lösung kommerziell im Einsatz. In Österreich, wo Ericsson UMTS-Systeme an Mobilkom Austria und One liefert, und auch in Deutschland werde Ericssons Push-to-Talk-Lösung "Instant Talk" derzeit von verschiedenen Netzbetreibern evaluiert. "Wir sind da gerade in der Vorstellungsphase", sagte Gindl. (Daniel AJ Sokolov) / (anw)