Bluetooth setzt sich durch

Später als ursprünglich erwartet setzt die Funktechnik Bluetooth auf breiter Basis zum Boom an. Mit einer neu gestarteten Datenbank liefert c't Informationen zu einschlägigen Produkten und deren Kompatibilität zueinander.

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Später als ursprünglich erwartet setzt die Funktechnik Bluetooth auf breiter Basis zum Boom an. Als vielseitig einsetzbare, Strom sparende drahtlose Datenübertragungstechnik konnte Bluetooth sich im Laufe dieses Jahres durchsetzen. Allein auf dem deutschen Markt gibt es derzeit Hunderte von Geräten, die damit arbeiten - weltweit sind insgesamt über 1200 zertifiziert.

Allerdings arbeiten nicht alle Bluetooth-Geräte miteinander zusammen. Mit einer jetzt gestarteten Datenbank verschafft c't Anwendern den nötigen Überblick über Geräte und geeignete Gegenstellen. Sie soll helfen, vor dem Kauf herauszufinden, ob das favorisierte Handy tatsächlich mit dem Notebook spricht oder nicht. In die Datenbank fließen Informationen ein, die die c't-Redaktion in ihren Tests sammelt. Zusätzlich können auch Anwender ihre Erfahrungen mit Bluetooth-Geräten unter www.bluetooth-db.de eintragen.

Bemerkenswert ist die inzwischen schwer überschaubare Vielfalt an Produkten, bei denen die Kurzstrecken-Funktechnik zum Einsatz kommt. Bluetooth verbindet Handys mit Headsets, PDAs und Freisprecheinrichtungen im Kraftfahrzeug, Notebooks mit DSL-Modems oder Tastaturen, Mäuse oder Digitalkameras mit dem PC. Per Fernbedienung lässt sich der MP3-Player per Bluetooth aus einem Nachbarraum bedienen, da das Verfahren nicht auf Sichtkontakt angewiesen ist. Um den PC als Bluetooth-Zentrale einzusetzen, reicht ein preiswerter USB-Adapter.

Gegenüber proprietären Funktechniken bei Eingabegeräten wie Tastaturen und Mäusen, die zurzeit noch deutlich weniger kosten, kann Bluetooth die Vorzüge der eingebauten Verschlüsselung, höherer Reichweite und störungsfreier Kommunikation ins Feld führen - und dies auch dann, wenn mehrere Geräte im selben Zimmer funken.

In Ausgabe 23/03, die ab Montag, dem 3. November, am Kiosk erhältlich sein wird, erläutert c't typische Anwendungsbereiche und stellt Bluetooth-USB-Adapter ab 21 Euro vor. (psz)