Sun ĂĽbernimmt VirtualBox-Hersteller Innotek
Sun will Innotek, den Hersteller der freien Virtualisierungslösung VirtualBox, kaufen. Zu den finanziellen Details wurde nichts bekannt.
Sun will die deutsche Innotek GmBH, Hersteller der Open-Source-Virtualisierungslösung VirtualBox, übernehmen (siehe Testbericht "VirtualBox , PC-Virtualisierung unter GPL"). Sun sieht VirtualBox als Ergänzung zu der eigenen Xen-basierten Lösung Sun xVM: Das im November vorgestellte xVM will man als "Bare-Metal-Hypervisor" für Server anbieten, VirtualBox positioniert Sun als Desktop-Produkt ähnlich VMwares Workstation, das vor allem Entwicklern den parallelen Betrieb mehrerer Betriebssysteme ermöglichen soll.
Sun will VirtualBox nach der Übernahme von Innotek als Open-Source-Produkt weiterentwickeln und auch in Zukunft für unterschiedliche Plattformen anbieten – vor wenigen Tagen veröffentlichte Innotek die Beta 3 für Mac OS X, gestern wurde eine Beta für OpenSolaris veröffentlicht. Daneben existieren Versionen für Windows und Linux. An Gastsystemen unterstützt VirtualBox diverse Windows-Versionen von Windows 98 bis Vista, zahlreiche Linux-Distributionen, Free- und OpenBSD, Solaris, DOS und OS/2. Die Marke VirtualBox soll erhalten bleiben.
Die 22 Innotek-Mitarbeiter will Sun ĂĽbernehmen; Innoteks Entwicklungslabors in Stuttgart und Dresden sollen erhalten bleiben. Zu den finanziellen Details der Ăśbernahme wurde nichts bekannt.
Siehe dazu auch:
- Kommentar: Sun auf Einkaufstour
- VirtualBox, PC-Virtualisierung unter GPL
- Das groĂźe Virtualisierungschaos
(odi)