AMD Ryzen 3000: Chipsatztreiber bringt Workaround für Destiny 2

Ein Beta-Chipsatztreiber umgeht einen Fehler mit dem Zufallszahlengenerator der Ryzen-3000-Prozessoren. Ein Update zu weiteren Problemen soll folgen.

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AMD Ryzen 3000: Chipsatztreiber bringt Workaround für Destiny 2

Bisher startete Destiny 2 nicht auf System mit einem Ryzen 3000.

(Bild: Christian Hirsch/c't)

Lesezeit: 2 Min.

Das 3D-Spiel Destiny 2 läuft jetzt auch auf PCs mit einem Ryzen-3000-Prozessor. AMD bietet einen Beta-Chipsatztreiber an, der eine auf das Spiel zugeschnittene Übergangslösung für den Zufallszahlengenerator innerhalb der CPUs enthält. Zuvor verhinderte die fehlerhafte RDRAND-Instruktion den Start – Destiny 2 ist der prominenteste Titel, der von ihr Gebrauch macht.

Wegen des Beta-Status verteilt AMD den Chipsatztreiber lediglich über einen Google-Drive-Link, den Robert Hallock, Senior Technical Marketing Manager, über Reddit in Umlauf gebracht hat. Zahlreiche Nutzer eines Ryzen-3000-Prozessors bestätigen, dass Destiny 2 mit dem Beta-Chipsatztreiber tatsächlich startet, sowohl im Zusammenspiel mit X570-Mainboards als auch mit 400er- und 300er-Platinen.

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Der Workaround behebt das eigentliche Problem nicht. AMD entwickelt als endgültige Lösung eine neue AMD Generic Encapsulated Software Architecture (AGESA) mit aktualisiertem Microcode für die Ryzen-3000-Prozessoren. Diese funktioniert dann für sämtliche Anwendungen und Betriebssysteme, die von der RDRAND-Instruktion Gebrauch machen.

Die AGESA 1.0.0.3ABA enthielt bereits einen Fix, wurde von AMD aber wegen eines Fehlers bei der PCI-Express-4.0-Anbindung zurückgezogen. Eine kommende Version müssen die Mainboard-Hersteller in künftige BIOSe integrieren.

Hallock hat derweil ein Update für Dienstagmittag angekündigt, in dem AMD auf aktuelle Probleme rund um Ryzen 3000 eingehen möchte. Das beinhaltet Details zu Destiny 2, aber auch zu den WHEA-Error-Meldungen in Bezug auf PCIe 4.0 und den erhöhten CPU-Spannungen im Leerlauf. (mma)