Android: Nur noch Standard-Apps dürfen nach Telefon- und SMS-Logs fragen
Apps aus dem Play Store dürfen nur noch nach Zugriff auf Telefonie- und SMS-Logs fragen, wenn sie als Standard-Anwendung in dieser Kategorie ausgewählt sind.
Mit einer Änderung in den Richtlinien des Play Store beschützt Google die SMS- und Telefonie-Logs von Android-Nutzern vor Missbrauch. Künftig dürfen nur Apps aus dem Play Store nur noch dann nach Zugriff auf diese Daten fragen, wenn sie als Standard-Apps (Default) für Telefonate oder SMS festgelegt wurden – also wenn sie die vorinstallierten Anwendungen, mit denen man Telefonate führt oder SMS verschickt, ersetzen.
Bisher konnten grundsätzlich alle Android-Anwendungen um Erlaubnis fragen, Telefonie- und SMS-Logs einzusehen. Stimmte der Nutzer dieser Anfrage zu, hatten die Anwendungen Zugang zu den Daten – womöglich ohne sie tatsächlich für die Funktionalität zu benötigen. Durch die Änderung in den Richtlinien sollen nur noch Apps nach Erlaubnis fragen dürfen, die diese Daten auch tatsächlich brauchen, schreibt Google in einem Blog-Eintrag.
Google prüft Ausnahmen
Laut dem Android-Magazin 9to5Google treten die neuen Richtlinien jetzt direkt in Kraft, erzwungen werden sie allerdings erst ab dem 9. Januar. Google sieht aber auch Ausnahmen vor: Entwickler können Google darum bitten, dass ihre App auf Telefonie- und SMS-Logs zugreifen kann, ohne eine Standard-Anwendung zu sein. In diesem Fall prüft Google dann, ob das sinnvoll oder notwendig ist. Die Richtlinien gelten im Google Play Store und umfassen daher auch ausschließlich Apps, die von dort bezogen wurden. Anwendungen aus anderen Quellen können weiterhin grundlos nach den Berechtigungen fragen.
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(dahe)