Axel Springer investiert in Augmented-Reality-Startup Magic Leap

Magic Leap liefert seine AR-Brille immer noch nicht aus, hat aber schon Finanzspritzen in Milliardenhöhe eingesammelt. Nun investiert auch Axel Springer. Das Medienunternehmen sieht das Potenzial für neue journalistische Darstellungsformen.

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Axel Springer investiert in Start-up Magic Leap

(Bild: Magic Leap)

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Axel Springer investiert in das US-amerikanische Startup Magic Leap, das auf Augmented-Reality-Technologie spezialisiert ist. Der Berliner Medienkonzern hat sich an einer Finanzierungsrunde von Magic Leap beteiligt, wie die Axel Springer SE am Montag mitteilte. Die Höhe des Investments gab Springer nicht bekannt. Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX handelt es sich bei dem Investment um eine überschaubare Summe im einstelligen Millionen-Dollar-Bereich.

Das junge Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Florida gehört zu den besonders hoch bewerteten Start-ups und hat bislang 1,9 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Unter den Geldgebern befinden sich namhafte Tech-Giganten wie Google und Tencent. Lange Zeit war von Magic Leap abgesehen von Investorenmeldungen kaum noch etwas zu hören. Ende des vergangenen Jahres kündigte das US-Startup dann endlich sein langerwartetes Produkt an: Eine Augmented-Reality-Brille, die von einem kleinen, am Gürtel getragenen Rechner angetrieben wird.

In diesem Jahr soll die Magic Leap One für Entwickler zur Verfügung stehen. Ob und wann die Technik auch für Konsumenten veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt. Bisherige AR-Brillen fielen eher ernüchternd aus: Sowohl Microsofts Hololens als auch die Meta 2 haben Probleme mit einem zu kleinen Sichtfeld. Erste Erfahrungsberichte mit der Magic Leap One klingen vielversprechend.

Axel Springer sieht in dem Investment mehr als eine reine Finanzbeteiligung. Die AR-Brille stelle eine innovative Möglichkeit dar, journalistische Inhalte in neuen Darstellungsformen zu präsentieren, zitiert dpa das Medienunternehmen. Springer hat in den vergangenen Jahren die Beteiligungen an US-Unternehmen ausgebaut. Dazu gehören insbesondere Insider Inc. mit der Nachrichten-Webseite "Business Insider" und das Marktforschungsunternehmen eMarketer. Außerdem hält Springer kleinere Anteile etwa an dem Fahrdienstvermittler Uber und der Online-Vermietungsplattform Airbnb. (Mit Material der dpa)

Update: Meldung wurde ĂĽberarbeitet. (mho)