Berlin will zur digitalen Hauptstadt werden

Berlin soll 30 neue Professuren bekommen, die sich fakultätsübergreifend mit der Digitalisierung beschäftigen sollen.

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Christian Thomsen

Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin

(Bild: be-digital.berlin)

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  • dpa

Berlin will in Deutschland Vorreiter der Digitalisierung sein. So sollen unter anderem 30 neue Professuren geschaffen werden, die sich fakultätsübergreifend unter dem organisatorischen Dach der Einstein Stiftung Berlin als Keimzelle mit der Digitalisierung beschäftigen sollen. Ein Zehn-Punkte-Programm dazu stellte am Montag der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der Präsident der Technischen Universität, Christian Thomsen vor.

Zudem soll die neue Mobilfunktechnik 5G in der Hauptstadt als erster Metropole in Europa getestet und eingeführt werden. "Wir wollen ausgewiesene Testgebiete bestimmen", sagte Müller. International befinde sich Berlin in einem harten Konkurrenzkampf. So wolle beispielsweise Tokio bis zu den Olympischen Sommerspielen 2020 den schnellen Mobilfunkstandard flächendeckend installieren.

Der Finanzierungsrahmen soll für die Projekte zusammen, die noch 2016 umgesetzt werden sollen, 5 Millionen Euro pro Jahr betragen. Für mehr als 20 Professuren liegen bereits Förderzusagen aus der Wirtschaft und außeruniversitären Einrichtungen vor, hieß es. Für jeden gespendeten Euro gebe das Land Berlin 50 Cent dazu, sagte Thomsen. (anw)