BlackBerry liefert keine Updates mehr fĂĽr PRIV
Die größte Befürchtung der BlackBerry-Kritiker trifft ein. Genau zwei Jahre nach Vorstellung des PRIV beendet BlackBerry die Versorgung mit monatlichen Updates. Alternativen gibt es nicht.
BlackBerry stellt keine Smartphones mehr her. Von den BlackBerry-10-Geräten gibt es noch Restbestände, die ersten drei Android-Geräte PRIV, DTEK50 (ab 224,90 €) und DTEK60 (ab 333 €) sind im Abverkauf. Und nun lässt Alex Thurber die Bombe platzen. Er ist als Senior Vice-President and General Manager für die Mobility Solutions Division bei BlackBerry verantwortlich. Für den PRIV enden die monatlichen Updates. Man kann sich ausrechnen, dass es den beiden anderen Geräten DTEK50 und DTEK60 genauso gehen wird, wenn die 24 Monate erreicht sind.
Als uns Thurber vor 14 Monaten ein Interview gab, klang das alles noch ganz anders: "Wir unterstützen alle Produkte mindestens zwei Jahre über EOL (End of life) hinaus. Und dieser EOL liegt irgendwann in der Zukunft, er ist gar nicht abzusehen." Updates auf Nougat stellte Thurber ebenfalls in Aussicht. "Es läuft bereits in unserem Labor und wir arbeiten eng mit Google an unserer Weiterentwicklung." Auch das ist nicht passiert.
Mit dem Auslaufen der Sicherheits-Updates sind die Geräte keineswegs mehr so sicher, wie BlackBerry gerne in Anspruch nimmt. Und Alternativen gibt es nicht, da sich keine andere Firmware auf die Geräte spielen lässt. Das einzige Angebot, dass Thurber in Aussicht stellt, ist ein Upgrade-Programm auf KEYone (ab 311 €) und Motion, die Geräte von TCL-Partner BlackBerry Mobile. Aber auch die haben nichts anderes versprochen als 24 Monate ab Vorstellung und ein Oreo Update nächstes Jahr. (vowe)