Blade Shadow: Cloud-PC mit GTX-1080-Grafik für 13 Euro im Monat

Das Cloud-PC-Angebot Shadow wird günstiger: Die Basis-Konfiguration mit GTX-1080-Grafik gibt es bald für 13 Euro, RTX-2080-Leistung für 25 Euro im Monat.

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Blade Shadow: Cloud-PC mit GTX-1080-Grafik für 13 Euro im Monat

(Bild: Blade)

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Der französische Anbieter Blade stellt das Abo-Modell für seinen Cloud-PC-Dienst Shadow um. Zukünftig gibt es drei verschiedene Abonnements: Sie heißen "Boost", "Ultra" und "Infinite" und entsprechen unterschiedlichen Leistungsklassen der gemieteten Cloud-Rechner. Die neuen Abonnements sind ab Februar 2020 verfügbar.

"Boost" entspricht am ehesten dem bislang einzig verfügbaren Shadow-Abo: Nutzer bekommen einen Cloud-Rechner mit Grafikleistung, die einer GTX 1080 entsprechen soll. Außerdem bekommen Abonnenten 12 GByte RAM und einen Vierkernprozessor mit 3,4 Ghz und 256 GByte Speicherplatz – laut Blogeintrag handelt es sich um Festplattenspeicher. Dieses Abo kostet künftig 13 Euro im Monat, wenn man das Jahresabo bucht, oder 15 Euro im Monat, wenn man nur das Monatsabo bucht. Das ist deutlich günstiger als das bisherige Angebot von 30 beziehungsweise 45 Euro im Monat.

"Ultra" kostet 25 oder 30 Euro im Monat und hat im Vergleich zu "Boost" mehr Grafikleistung. Laut Shadow entspricht die Hardware der "Ultra"-Server einer RTX 2080. Damit soll sich das Ultra-Abo auch für Spieler eignen, die Raytracing-Effekte in ihren Spielen nutzen wollen. Auch CPU, Arbeitsspeicher und Speicherplatz werden im Vergleich zu "Boost" aufgewertet.

"Infinite" ist das kompromisslose Shadow-Abo. Abonnenten bekommen für 40 oder 50 Euro im Monat die Leistung der Titan RTX, einen Sechskern-Prozessor mit 4 Ghz, 32 GByte RAM und 1 Terabyte an Speicherplatz. Das sollte ausreichen, um die meisten Spiele auch in 4K-Auflösung mit hohen oder sogar maximalen Details spielen zu können.

In allen Shadow-Abos gibt es außerdem die Möglichkeit, Speicherplatz separat dazu zu buchen. 256-GByte-Pakete kosten 3 Euro im Monat zusätzlich. Insgesamt können Shadow-Abonnenten so bis zu 2 Terabyte Speicher nutzen. Shadow hat ebenfalls angekündigt, die Apps für Android und iOS zu überarbeiten.

Shadow ist ein Cloud-PC-Dienst, bei dem Nutzer einen Rechner anmieten. Im Gegensatz zu Diensten wie Google Stadia und Playstation Now werden also nicht nur Spiele, sondern ein komplettes System aus der Cloud gestreamt. Darauf kann man im Gegensatz zu reinen Cloud-Gaming-Angeboten etwa Excel-Dokumente bearbeiten, Videos schneiden oder Spiele-Mods installieren.

Trotz dieser Unterschiede dürfte der französische Anbieter durch den nahenden Marktstart von Google Stadia unter Druck geraten sein – angesichts der bei Shadow gebotenen Grafikleistung ist davon auszugehen, dass Videospieler eine wichtige Zielgruppe für das französische Unternehmen sind. Erste Stadia-Vorbesteller können den Google-Dienst ab November nutzen.

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(dahe)