Blick in die Glaskugel: PCs machen Platz für Ultraslim- und 2-in-1-Geräte
Der Marktanteil von Desktop-PCs und Notebooks soll in den nächsten vier Jahren zugunsten von kompakteren Geräten deutlich abnehmen.
(Bild: c't)
Der Negativtrend im PC-Markt soll in den kommenden Jahren anhalten. Vor allem klassische Desktop-PCs und Notebooks werden im Jahr 2023 einen schwereren Stand haben, schätzt der Marktbeobachter International Data Corporation (IDC).
Notebooks brechen am stärksten ein
IDC erwartet, dass der Marktanteil von Desktop-PCs bis 2023 um fast 10 Prozent auf 21,2 Prozent sinken wird. Das entspräche knapp 80 Millionen ausgelieferten Rechnern. Die Prognose für 2019 liegt bei über 90 Millionen. Die letzten Jahre zeigten, dass vor allem leistungsstarke Gaming-PCs die Verkäufe ankurbeln.
Der Marktanteil von Notebooks soll von 18,1 Prozent auf 13 Prozent fallen. Nur noch knapp 50 Millionen statt 73 Millionen Geräte würden 2023 verkauft. Aber auch Tablets liegen nicht mehr im Trend – deren Marktanteil wird laut IDC um über 10 auf gut 25 Prozent fallen. Die Verkäufe würden folglich die Marke von 100 Millionen unterschreiten.
Den größten Marktanteil von gut 27 Prozent werden dem Bericht zufolge sogenannte Ultraslim-Geräte aufweisen, also besonders leichte Mobile-PCs ohne dedizierte Grafikkarte und ohne Touch-Funktion: Fast 100 Millionen sollen 2023 verkauft werden. Deren steigende Verbreitung reiche aber nicht, um den Rückgang des Gesamtmarktes aufzuhalten – die prognostizierte Wachstumsrate von 2019 bis 2023 liegt bei -2,4 Prozent.
Mehr Touch bis 2023
Nutzer sollen künftig verstärkt auf 2-in-1-Geräte setzen, denen laut IDC relativ gesehen das stärkste Wachstum von 10,2 auf 13 Prozent bevorsteht – absolut wären sie mit knapp 50 Millionen verkauften Geräten auf dem gleichen Niveau wie klassische Notebooks. Vor allem die Detachables – Tablets mit anschließbarer Tastatur – von Apple und Microsoft kämen im Markt gut an. Aber auch Convertibles, also Notebooks mit Touch-Display, würden immer beliebter.
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(mma)
