Brennstoffzellen: Auch Berliner Polizei testet Wasserstoff-Auto
Nach der Hamburger bekommt nun auch die Berliner Polizei wasserstoffbetriebene Dienstautos.
Die Berliner Polizei hat sich zwei Toyota Mirai gekauft. Das Besondere an den beiden Autos ist, dass sie mit Wasserstoff betrieben werden. Die beiden Brennstoffzellen-Fahrzeuge wurden von der MCF Motor Company in Berlin nun übergeben.
"Die viertürige Limousine wird künftig insbesondere bei regelmäßigen Kontrollfahrten genutzt, auch für Transport und Beförderung steht das alternativ angetriebene Modell den Beamten zur Verfügung", teilte Toyota mit. Berlin sei für die zwei Mirais gut gerüstet, dann in der Stadt gebe es fünf Wasserstofftankstellen.
Berlin nicht erste Stadt
Unterstützt wird die Anschaffung vom Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE). Ziel des durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanzieren Programmes ist es, nachhaltig und gewinnbringend die Verringerung der CO2-Emissionen im gewerblichen und öffentlichen Bereich zu unterstützen.
Der Toyota Mirai hat einen 113 kW/154 PS starken Elektromotor, der Kraftstoffverbrauch beträgt 0,76 kg/100 km. Als Emission entsteht dabei Wasserdampf. Die beiden Wasserstofftanks ermöglichen Reichweiten von über 500 Kilometern pro Tankfüllung. Ein Tankstopp dauert drei bis fünf Minuten.
Wasserstoff-Polizeiautos in Berin und Hamburg (17 Bilder)
Die Berliner Polizisten sind nicht die ersten Gesetzeshüter, die mit Wasserstoff angetrieben ihren Dienst versehen. Im Oktober 2019 hat die Hamburger Polizei einen Mercedes-Benz GLC F-Cell in ihren Fuhrpark übernommen. Die Wasserstoffreichweite beträgt hier 478 km bei einer Leistung von bis zu 155 kw/211 PS. Die Hamburger Polizei sagt, es sei der weltweit erste Funkstreifenwagen, der gleichzeitig über Brennstoffzellen und Batterieantrieb verfügt. (anw)