Corning macht Glassubstrate fit für große OLED-TVs und 8K

Die wandgroßen Muttergläser in der LCD-Panelfertigung halten erstaunlich viel aus. Glasspezialist Corning hat nun eine neue Glassorte für OLED-TVs vorgestellt.

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3D-Druck, Glas
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Glasspezialist Corning ist vielen bekannt durch Gorilla Glas, das stabile Deckglas für Mobilgeräte. Allerdings produziert das in New York beheimatete Unternehmen auch die riesigen Glassubstrate, die in Panelfabriken weltweit zu TVs verarbeitet werden: Das LCD-Substrat Eagle XG ist quasi Industriestandard in der LCD-Produktion. Nun stellt Corning auf der Display Week in San José ein neues Glassubstrat namens Astra vor.

Astra Glas soll für die Herstellung von großen, hochauflösenden LCD- und OLED-TVs genutzt werden, die IGZO-TFTs zur Pixelansteuerung nutzen. Dafür muss das Substrat besonders temperaturstabil sein, denn in der IGZO-Produktion fallen höhere Temperaturen an als für TFTs aus amorphem Silizium.

Außerdem muss das dünne Mutterglas, das bis zu 2 × 2,50 Meter groß ist, mit steigender Auflösung mechanisch stabiler sein. Andernfalls können die winzigen Pixeltransistoren nicht zuverlässig punkt- beziehungsweise ortsgenau auf den großen Glasträger aufgebracht werden. Dies soll Astra Glas sicherstellen. Norbert Hildebrand hat mit Corning über Astra gesprochen und liefert in einem Gastbeitrag nähere Infos zum neuen Glassubstrat. (uk)