Corona-Krise lässt Disney-Gewinn um über 90 Prozent einbrechen

Geschlossene Parks, leere Ferienresorts, nicht stattfindende Kreuzfahrten – Disney hat in der Coronavirus-Krise eine Achillesferse.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 40 Kommentare lesen
Torbogen mit Aufschrift "Walt Disney"

(Bild: Coolcaesar CC BY-SA 4.0)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat aufgrund der Corona-Pandemie einen gewaltigen Gewinneinbruch erlitten. Der Überschuss ging in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um über 90 Prozent auf 460 Millionen US-Dollar (424 Millionen Euro) zurück, wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss im kalifornischen Burbank mitteilte. Dabei stiegen die Erlöse dank boomender TV- und Streaming-Angebote um 21 Prozent auf 18 Milliarden Dollar.

Vor allem Disneys Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten litten jedoch massiv – hier fiel der Betriebsgewinn um 58 Prozent, obwohl die Virus-Krise sich erst zum Quartalsende hin richtig ausbreitete. Das Streaming-Geschäft mit dem neuen Videodienst Disney+ wuchs zwar enorm, verursacht bislang aber nur Kosten. Das Minus der Sparte fiel mit 812 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst negativ. Die Corona-Pandemie hat hingegen Konkurrent Netflix beflügelt.

(kbe)