Deutsche Telekom: Neue Vorstände und eine Personalchefin
Die Deutsche Telekom bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Deutschlandchef, das Sorgenkind T-Systems einen neuen CEO. Für den scheidenden Personalchef rückt eine neue Geschäftsführerin nach.
Zum Jahreswechsel hat die Deutsche Telekom ihren Vorstand umgebaut und eine neue Geschäftsführerin für Personal berufen. Dirk Wössner übernimmt zum 1. Januar den Vorstandsposten für das Deutschlandgeschäft und tritt damit die Nachfolge von Niek Jan van Damme an, der die Telekom nach neun Jahren verlassen hat. Zugleich tritt der US-Amerikaner Adel Al-Saleh seinen Vorstands-Job für T-Systems an. Simone Thiäner übernimmt als Geschäftsführerin Personal von Martin Seiler, der als Personalvorstand zur Deutsche Bahn AG wechselt.
Wössner kommt vom kanadischen Netzbetreiber Rogers Communciations, wo er zuletzt für das Privatkundengeschäft verantwortlich zeichnete. Aber er kennt die Telekom von innen, vor seinem Wechsel nach Kanada hatte Wössner verschiedene Positionen im Management der Telekom bekleidet, zuletzt als Vertriebschef für das Geschäfts- und Privatkundengeschäft in Deutschland. Der promovierte Chemiker hatte seine berufliche Laufbahn 1997 bei der Unternehmensberatung McKinsey begonnen.
Neue Personalchefin
Neben Dirk Wössner übernimmt am 1. Januar auch Simone Thiäner als Geschäftsführerin Personal. Vor ihrem Wechsel zur Telekom im Jahr 2010 hat die Juristin Management-Erfahrungen in den Personalabteilungen von Bertelsmann und Amazon gesammelt. Sie übernimmt die Aufgabe von Martin Seiler, der als Personalvorstand zur Deutsche Bahn AG wechselt.
Zum ersten Januar bekommt auch T-Systems einen neuen Chef. Der US-Amerikaner Adel Al-Saleh wird als neuer CEO der Großkundensparte auch einen Vorstandposten im Telekom-Vorstand haben. Vorher war Al-Saleh CEO der britischen Northgate Information Solutions (NIS) Gruppe, die Software und Dienstleistungen für Personalverwaltung anbietet. Seine bisherige berufliche Laufbahn umfasst auch 19 Jahre bei IBM. Seine Aufgabe wird nun sein, T-Systems wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Das Großkundengeschäft ist seit Jahren ein Sorgenkind der Bonner. (vbr)