Die Hälfte der Menschen in Deutschland ab 65 Jahre ist online
Innerhalb von zehn Jahren ist der Anteil der Onliner unter den Senioren um 31 Prozentpunkte gewachsen.
Im ersten Quartal 2017 waren in Deutschland erstmals 50 Prozent der Personen ab 65 Jahren im Internet unterwegs. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. 2007 waren 19 Prozent der Menschen im Rentenalter im Internet, 2012 rund 32 Prozent.
91 Prozent der älteren Internetnutzer sendeten und empfingen E-Mails – ähnlich häufig wie jüngere Internetnutzer. Bei anderen Formen der digitalen Kommunikation hielten sie sich eher zurück: So waren beispielsweise 21 Prozent in sozialen Netzwerken aktiv. Dagegen suchten 86 Prozent der älteren Onliner nach Informationen über Waren und Dienstleistungen und 64 Prozent nutzten Dienstleistungen rund um die Reise.
Der Anteil der Älteren wächst
"Die Generation 65 plus spielt in unserer Gesellschaft eine immer bedeutendere Rolle", sagte Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes laut Mitteilung. "Das zeigen sowohl die demografischen Grunddaten als auch die Daten zu ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben."
Zwischen 1990 und 2017 hat sich die Zahl der Menschen ab 65 Jahren bundesweit um rund 5,8 Millionen auf 17,7 Millionen erhöht. Jede fünfte Person hierzulande ist im Seniorenalter. Der Anteil der Generation 65 plus wird voraussichtlich im Jahr 2030 bei 26 Prozent und im Jahr 2060 bei 31 Prozent liegen. Der Anteil der 65- bis 69-Jährigen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt: 2007 waren es 7,1 Prozent, 2017 schon 16,1 Prozent. (anw)