Dolby Vision: Audio-Video-Receiver von Denon und Marantz sollen Signale auch an Sony-TVs weiterleiten
Sound United hat sich zur aktuellen Firmware-Diskussion um Sonys Dolby-Vision-taugliche UHD-Fernseher geäußert. Der Receiver-Hersteller geht davon aus, dass die von Sony gewählte Übertragungsvariante keine Probleme bei seinen Geräten verursachen wird.
Bei dem aktuellen Wirrwarr um das in den USA jüngst erschienene Dolby-Vision-Update für ausgewählte Sony-Fernseher gibt es zumindest aus einer Richtung Entwarnung: So teilte Sound United nun mit, dass die Dolby-Vision-tauglichen Audio/Video-Receiver seiner Marken Denon und Marantz nach aktuellem Kenntnisstand in der Lage sein werden, auch Dolby-Vision-Signale an Sony-Fernseher weiterzuleiten.
Zur Erinnerung: Sony nutzt bei der Ăśbertragung der Dolby-Vision-Signalen von externen Zuspielern wie UHD-Blu-ray-Playern oder dem Apple TV 4K an seine TV-Modelle einen anderen Ăśbertragungsmodus als bisherige Dolby-Vision-Fernseher, etwa von LG und Loewe.
Aus technischer Sicht wird bei dem von Sony verwendeten sogenannten "Low Latency"-Modus die Verarbeitung der Dolby-Vision-Daten stärker vom Fernseher auf den Zuspieler verlagert. Die aktuell erhältlichen Dolby-Vision-Zuspieler benötigen für diesen Modus ein Firmware-Update. Dieses erscheint bislang allerdings nur für das Apple TV 4K in Reichweite zu sein, wo der Modus bereits Bestandteil der aktuellen tvOS-Beta ist.
Laut Sound United war der Low-Latency-Modus von Beginn an Teil der Dolby-Vision-Spezifikation. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses sei folglich bei allen Audio/Video-Receiver auch geprĂĽft und sichergestellt worden, dass auch die Signalweiterleitung in dieser Variante einwandfrei funktioniert. (nij)