ESA-Satellitenbilder zeigen Folgen der Corona-Pandemie

Mit drastischen Einschränkungen wird versucht, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Folgen sind auch aus dem All zu sehen – auf kostenfreien Bildern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 93 Kommentare lesen
ESA-Satellitenbilder zeigen Folgen der Corona-Pandemie

Venedig im April 2019 (links) und April 2020

(Bild: Copernicus Sentinel data 2019/2020)

Lesezeit: 2 Min.

Die Folgen der Coronavirus-Pandemie sind weiterhin massiv und teilweise sogar in frei verfügbaren Daten von Erdbeobachtungssatelliten sichtbar. Denn weltweit gelten nicht nur für mehrere Milliarden Menschen Ausgangsbeschränkungen, auch der globale Handel wird von den teilweise rigiden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus stark getroffen.

Aufnahmen der Sentinel-Satelliten des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der ESA zeigen beispielsweise die leeren Wasserstraßen Venedigs, lange Staus an vormals fast verschwundenen innereuropäischen Grenzen, zahlreich geparkte Flugzeuge und leere Riesenparkplätze.

Die Pandemie in Satellitenbildern der ESA (22 Bilder)

Istanbul im April 2019 war deutlich geschäftiger...
(Bild: Copernicus Sentinel data 2019)

In Bezug auf die Beobachtung unserer Erde für wissenschaftliche Zwecke ist die Europäische Weltraumagentur Weltspitze: Im Rahmen von Copernicus liefert sie etwa auch weit mehr Daten als die sonst so oft führende US-Weltraumagentur NASA. Diese Daten sind vor allem für den Umweltschutz, zur Überwachung des Klimas, für die Landwirtschaft und immer wieder zur Hilfe nach Naturkatastrophen hilfreich. Sie stehen der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung, auch die im Abstand von wenigen Tagen wiederholt gemachten Bilder im sichtbaren Licht mit einer Auflösung von 10 Metern. Sie ermöglichen zeitliche Vergleiche und aktuell jedem einen Blick auf einige aktuelle Auswirkungen der Pandemie.

Mehr Infos

.

Noch bis zum morgigen Freitag bittet die ESA derzeit um Vorschläge, wie die Satellitendaten genutzt werden können, um die Folgen der Coronavirus-Pandemie zu ergründen. Darüber hinaus ruft sie Experten dazu auf, Ideen einzureichen, wie mit dem Datenschatz die Folgen der drastischen Maßnahmen abgemildert werden können. Die besten Arbeiten sollen auch finanziell unterstützt werden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mho)