EU-Kommission genehmigt Milliardenhilfen für Batterie-Allianz
Der von Deutschland und weiteren EU-Staaten vorangetriebene "Batterie-Airbus" bekommt mit 3,2 Milliarden Euro Wind unter die Flügel.
Die EU-Kommission hat am Montag das Vorhaben Deutschlands und sechs weiterer EU-Staaten freigegeben, den Aufbau einer europäischen Batteriezellen-Produktion mit 3,2 Milliarden Euro zu subventionieren. Damit sollen private Investitionen von 5 Milliarden Euro mobilisiert werden. So sollen zukunftsträchtige Innovationen entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette ermöglicht werden, die von Rohstoffen über die Konzeption von Batteriezellen und -modulen bis hin zum Recycling reichen. Herauskommen sollen etwa langlebigere Lithium-Ionen-Batterien, die kürzere Ladezeiten haben als derzeit verfügbare Akkus und die sicherer sowie umweltfreundlicher sind.
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager erläuterte, der angestrebte Übergang zur Klimaneutralität, für den eine saubere, emissionsarme E-Mobilität unabdingbar sei, biete beträchtliche Chancen für Wachstum, Beschäftigung und technologische Entwicklung.
Hierzulande geht es bei dem Prestigeprojekt eines Batterie-Ökosystems, für das das Erfolgsmodell Airbus Vorbild sein soll, um öffentliche Hilfen von bis zu 1,25 Milliarden Euro. Die meisten der 17 direkten Teilnehmer kommen aus der Industrie, aus der Bundesrepublik sind bislang etwa BMW, BASF und Varta dabei. Der EU-Rechnungshof hatte im April Bedenken vorgebracht. (anw)