Ehemalige Balda-Tochter baut 130 Stellen ab

In der früheren Handyschalen-Sparte des Zulieferers Balda sollen mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze wegfallen.

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  • dpa

Die frühere deutsche Handyschalen-Sparte des angeschlagenen Zulieferers Balda streicht nach dem Verkauf an die Hanse Industriekapital-Beteiligungs-GmbH (HanseIK) Stellen. Insgesamt 130 Arbeitsplätze der heutigen Heinze Solutions GmbH sollten abgebaut werden, teilte das Unternehmen heute in Herford mit. Mehr als 120 Arbeitsplätze blieben laut Verhandlungsergebnis mit dem Betriebsrat erhalten. Die betroffenen Beschäftigten könnten in eine Transfergesellschaft wechseln. HanseIK hatte über zwei Töchter sowohl die Balda Solutions Deutschland GmbH als auch die Balda Werkzeugbau GmbH übernommen. Der Werkzeugbau sei von den Plänen nicht betroffen.

Beide ehemalige Balda-Töchter ließen sich hervorragend in die Heinze-Gruppe integrieren, sagte der Geschäftsführer der HanseIK-Tochter Heinze Solutions GmbH, Jörg Tilmes. Im Werkzeugbau habe sich die Auftragslage bereits um mehr als 30 Prozent verbessert. Auch das Segment Entwicklung sei für die kommenden Monate ausgelastet.

Balda hatte die defizitäre Sparte im Mai im zweiten Anlauf binnen fünf Monaten an die HanseIK verkauft und dafür einen "höheren, einstelligen Millionenbetrag" als Mitgift zahlen müssen. Die Hamburger HanseIK hatte Balda Anfang 2007 bereits die Balda Heinze GmbH und die Hero Galvanotechnik GmbH (beide Herford) sowie die Sächsische Metall- und Kunststoffveredelungs GmbH in Oberlungwitz abgekauft. (dpa) / (anw)