Erst 220 Tesla Model 3 ausgeliefert

Teslas Gigafactory für das Model 3 läuft nicht rund. Nur 260 Stück wurden im 3. Quartal hergestellt. Bei Model S und X gibt es hingegen einen Auslieferungsrekord.

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Drei Tesla Model 3 auf einer BĂĽhne

So wurde das Model 3 im April 2016 erstmals gezeigt. 

(Bild: Screenshot)

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Der Elektroautohersteller Tesla Motors hat im dritten Quartal 26.150 Neufahrzeuge an Kunden übergeben. Hauptsächlich waren das die Nobelfahrzeuge Model S (rund 14.000) und Model X (rund 12.000). Das hat die Firma Montagabend nach US-Börsenschluss mitgeteilt. Im Gesamtjahr 2017 sollen etwa 100.000 Model S und X ausgeliefert werden. Vom günstigeren Model 3 konnte Tesla bisher allerdings erst 220 Stück ausliefern. Die Tesla-Aktie verlor im nachbörslichen Handel 1,6 Prozent an Wert.

Als Grund fĂĽr die niedrigen Model-3-StĂĽckzahlen nennt Tesla Schwierigkeiten bei der Produktion. Die Serienfertigung fĂĽr das Model 3 ist offiziell Anfang Juli angelaufen. Nach gut 30 StĂĽck im Juli sollten im August hundert und im September mehr als 1.500 der E-Autos vom Band rollen. Dieser Plan ist nicht aufgegangen: In den drei Monaten wurden insgesamt nur 260 dieser Autos zusammengebaut.

Tesla Model 3 (6 Bilder)

Der Zeitplan sah vor, die Model-3-Produktion bis Dezember 2017 auf 20.000 Exemplare pro Monat zu steigern.
(Bild: Tesla)

Es gäbe aber "keine grundlegenden Probleme" mit Produktion oder Lieferkette, versucht Tesla Motors zu beruhigen. "Wir verstehen, was gerichtet werden muss, und wir sind zuversichtlich, dass wir den Flaschenhals in der Produktion bald angehen können." Ob die im Juli für Dezember anvisierten 20.000 Model 3 noch zu halten sind, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Im April des Vorjahres hatte FirmengrĂĽnder Elon Musk noch "grob geraten" 100.000 bis 200.000 Model 3 fĂĽr das laufende Halbjahr angekĂĽndigt. Das ist aus heutiger Sicht illusorisch. Dabei ist die Schlange wartender Kunden lang: Im August hatte Tesla von bis dahin 455.000 Vorbestellungen mit jeweils 1.000 US-Dollar Anzahlung gesprochen; weitere 63.000 hatten damals bereits die Geduld verloren und storniert. (ds)