Facebook exportiert Fotos nach Dropbox und Koofr

Facebook ermöglicht zusätzliche Datenportabilität der Fotos. Das entspricht einer Forderung der Wettbewerbshüter.

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Facebook exportiert Fotos nach Dropbox und Koofr

(Bild: Lloyd Carr/Shutterstock.com)

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Von
  • Torsten Kleinz

Facebook-Nutzer können ihre Bilder künftig direkt in Dropbox und zum slowenischen Cloud-Anbieter Koofr übertragen. Bisher konnte das Datenportabilitäts-Tool der Social-Media-Plattform schon Google Photos als Ziel wählen.

Die Lösung basiert auf dem Data-Transfer-Project, einer Kollaboration mit Google, Apple, Microsoft und Twitter. Ziel ist es, die Datenbestände auf den verschiedenen Plattformen austauschbar zu machen. Denn seit der Datenschutzgrundverordnung haben Nutzer das Recht ihre Daten von Plattformen herunterzuladen. Doch noch gibt es wenige Optionen, diese Daten dann auf anderen Plattformen wieder nutzbar zu machen.

Auch Wettbewerbshüter wie das Bundeskartellamt dringen auf eine verbesserte Datenportabilität. Hier geben die Konzerne den Ball aber zurück: So fordern sie in einem Whitepaper von der Politik eine Klarstellung, wie diese Lösungen aussehen sollen. Denn ein Export von Facebook-Daten kann auch Informationen über andere Personen enthalten. Hier stellt sich zum Beispiel nicht nur die Frage, in welchem Format solche Informationen exportiert werden, sondern auch ob die Verantwortung für den ordnungsgemäßen Import den Endnutzern übertragen werden kann.

Aus diesem Grund exportiert Facebook zwar Metadaten wie Bildunterschriften und das Hochladedatum von Fotos und Videos. Die in Facebook integrierte Tagging-Funktion, mit der abgebildeten Personen automatisch markiert werden, wird dabei jedoch ausgeblendet. Die Datenexport-Funktion kann direkt über das Einstellungsmenü unter "Deine Facebook-Informationen" aufgerufen werden. (emw)