Facebook verschreibt sich besserem Jugendschutz
49 US-Generalstaatsanwälte haben mit dem Online-Sozialnetz eine Vereinbarung für den besseren Schutz von Minderjährigen geschlossen.
Der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats Connecticut, Richard Blumenthal, hat zusammen mit Amtskollegen 48 weiterer Bundesstaaten sowie dem Generalstaatsanwalt des District of Columbia mit dem Online-Sozialnetz Facebook eine Vereinbarung für den besseren Schutz Minderjähriger unterzeichnet. Facebook verpflichtet sich demnach zum Einbau eines automatischen Systems, das die Kleinen davor warnt, Unbekannten persönliche Informationen zu übergeben. Erwachsene sollen nicht in der Suchmaschine nach Profilen von Minderjährigen ausschauen können.
Weiter sieht die Vereinbarung vor, dass Nutzer künftig nicht mehr leicht ihr im Profil angegebenes Alter ändern können. Jede Änderung wird protokolliert. Zudem werde Facebook schärfer gegen Bilder und andere Inhalte vorgehen, die für Minderjährige nicht geeignet erscheinen. Das Sozialnetz muss eine Liste pornografischer Online-Angebote führen und Links auf darin enthaltene Angebote löschen.
Eine ähnliche Vereinbarung unterzeichneten die Generalstaatsanwälte aller US-Bundesstaaten mit Ausnahme Texas' im Januar dieses Jahres mit dem Online-Sozialnetz MySpace. Dieses beteiligt sich so wie künftig auch Facebook an einer technischen Arbeitsgruppe, die Alters- und Identifikationsverifikationssysteme entwickeln soll. Die Vereinbarung betrifft auch Unternehmen, die Facebook mit Software beliefern. (anw)